Bidirektionales Laden

Ich antworte nur auf wenige Aspekt, weil ich kurz angebunden bin und nur wenige Minuten Zeit habe.
Du hältst es ehrlich für sinnvoll Impulse zu setzen die dazu führen werden das Tankzüge mit Batterien durch die Gegen tingeln obwohl wir ein funktionsfähiges, effizientes Stromnetz haben?
Es soll nur das durch die Gegend fahren, was sowieso zum Fahren gedacht ist. Keine zusätzlichen LKW. Das eine solche Entwicklung passieren kann, sieht man an den Containern mit 4.200 kWh, die Tesla jetzt baut, weil sie damit schneller und einfacher Geld verdienen kann, als wenn man Autos um die Akkus drum herum baut und für deren Funktionieren extra Entwicklunsgleistung aufbringen muss. Ich weiß noch nicht, wie man mit solchen Tendenzen umgeht, sie sollen aber kein Hinderungsgrund sein, ein intelligentes Stromnetz aufzubauen.



Und sind wir ehrlich: die Zellen in PKW halten nicht so viele Zyklen wie stationäre Akkus.
Ich habe doch geschrieben, dass ich Forschungsprojekte beobachte, die das widerlegen. Ein Akku, der nicht regelmäßig genutzt wird, erreicht nur einen Bruchteil seiner prognostizierten Lebenszeit. Die versprochenen Zyklen gibt es nur bei regelmäßiger Nutzung.



Wenn das Fahrzeug zu Netzinfrastruktur wird, wäre es doch besser, wenn der Netzbetreiber Besitzer dieses mobilen Speichers ist und du die mobile Nutzung nur mietest?
Ich gehe nicht davon aus, dass es zukünftig noch viele Autos in Privatbesitz geben wird. Autos, die nicht 100.000 oder wenigstens 50.000 km im Jahr fahren, wird es zukünftig nicht mehr geben. Wir werden uns alle nur noch Autos leihen.
 
Sonderfälle ausgenommen. Aber das ist ja immer so in solchen Diskussionen. Wenn man, um die These kurz und schnell zu lesen halten will von 80% der Fälle ausgeht, wird mit den nicht berücksichtigten 20% dagegen argumentiert.
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Und interessant, eigentlich werden hier nur Gründe angeführt, das bidirektionale Laden zu unterlassen, anstatt nach Wegen zu suchen, wie man es ermöglichen kann.

Denn der Sinn, der dahinter steckt, die Speicherkapazität aus den später mal 15 Mio. Elektroautos auf deutschen Straßen zu mehr als nur zum Fahren zu nutzen, ist ja wohl ein erstrebenswerter. Oder?
 
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Und noch ein Nachtrag: die gerade veröffentlichte Verkehrsprognose 2040 als Grundlage für den nächsten Bundesverkehrswegeplan sieht bei einem insgesamten Rückgang des PKW-Verkehrs einen Anteil von 65% E-Autos vor. Das wären dann 2040 sogar 30 Mio. E-Autos, wenn ich richtig gerechnet habe.
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Macht mir ein Angebot, das ich nicht ablehnen kann.
Das bidirektionale Laden beginnt mit Sicherheit zunächst mit denen, die es aus Überzeugung tun und nicht, weil es ein gutes Geschäftsmodell ist.

Und das ist auch OK, denn man schränkt sich in der Leichtigkeit des Verkehrs ein, wenn man einen Plan machen muss, wann welche Akkukapazität nicht für die Mobiltität benötigt wird.
 
Unabhängig davon, wie hoch der Anteil an BEVs am zukünftigen Individualverkehr ist, darf das bidiLa dem Einzelnen zumindest keine Nachteile bringen, ansonsten wäre es schlicht unvernünftig. Idealisten gibt es hier und da, werden sich im konkreten Fall aber vermutlich auch nur so verhalten, weil sie es sich leisten können.
Gut, kann man alles mitmachen, aber spätestens, wenn ich morgens zur Arbeit will und der Akku ist leer, werde ich meinen Idealismus überdenken.
 
OK, ich hätte schreiben müssen, dass dies ein Thread für Idealisten ist, die sich an der Phase des Auskundschaftens und Erprobens beteiligen.

Und das ist nicht böse sondern sehr ernsthaft gemeint. Beim elektrischen Fliegen beteilige ich mich auch an den 20 Jahren Einführungsphase und springe nicht erst auf den Zug auf, wenn es ein Jedermann-Standard ist.
 
Diess war der Prophet in der eigenen Firma. Und Propheten werden bekanntlich in die Wüste geschickt, und dann schlägt die Prophezeiung erbarmungslos zu.
 
darf das bidiLa dem Einzelnen zumindest keine Nachteile bringen, ansonsten wäre es schlicht unvernünftig.

Der Trend ist doch klar zu erkennen. Analog zu den Sorlarbetreibern kann man wohl zukünftig auch Nachts Strom für 9ct/kWh bei den Emobilisten einkaufen und dem unmittelbaren Nachbarn für das dreifache auf den Zähler „schreiben“. Schade, dass ich in jungen Jahren kein Energieversorgungsunternehmen gegründet habe. Noch einfacher kann man nur als Erbe reich werden.
 
Daher fragte ich ja nach einem Angebot. Wenn sich erkennbar ein anderer die Taschen mit meiner Batterie voll macht, lehne ich verärgert ab, es sei denn, ich partizipiere am Gewinn.
 
Die Menschen, die ich kenne, wollen ihre E-Auto-Batterie als (zusätzlichen) Speicher für die eigene PV-Anlage nutzen. Die täglichen Pendelstrecken werden von den meisten mit Fahrrad oder ÖPV bewältigt und das Auto gibt es für die wenigen Tage, wo der ÖPV keine Alternative ist (oder es in Strömen regnet und Fahrradfahren keinen Spaß macht).
 
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