Bidirektionales Laden

Und einen teuren Auto-Akku "opfern" für den eigenen Gebrauch finde ich auch etwas..... lästig.
Jeden Abend und Morgen an-/abstöpseln UND auf Reichweite verzichten (und ggfs. unterwegs nachladen....) klingt irgendwie so, als wäre dazu kaum jemand bereit...
Leute kaufen sich zu ihrer PV-Anlage einen 5kWh-Speicher mit Regelung für teilweise 6-7k€ dazu - das amortisiert sich tatsächlich meist kaum innerhalb der Garantiezeit von 10-12Jahren.
5kWh… 6-7k€.

Der DaciaSpring hat einen (von der Zellchemie weniger geeigneten aber teureren) Akku mit 26,8kWh und kostet(e) 13k€
26,8kWh… 13k€

Wenn mein nächstes Auto einen LiFePO4- und Na-Ion-Akku mit 40-50kWh hat, wird dies gebraucht etwa 25k€ kosten.
Um damit einen (ansonsten für 6-7k€) erkauften stationären 5kWh-Speicher zu ersetzen, müsste ich auf etwa 10-12% der Reichweite bzw. ca. 30km verzichten.
Geplant mache ich das doch gerne.

Wenn ich 350km Reichweite benötige - was sehr selten ist - wird er in der vorherigen Nacht halt nicht als Stromspeicher genutzt.
An den übrigen ca. 350Tagen/ Jahr kann der Wagen aber als 5kWh-Speicher dienen.
Das ist doch eigentlich wirtschaftlich vernünftig und ressourcenschonend?

Natürlich wäre es Quatsch, zwischendurch an öffentlichen Ladesäulen zu laden und den 60Cent/kWh-Strom dann im Haus zu nutzen.
Aber es kommt ja auch niemand auf die Idee, an der Tankstelle Diesel zu tanken… um den anschließend in den heimischen Heizöltank umzupumpen.
 
auch das kann, je nach Konstellation, durchaus der Fall sein. Pauschal kann man da nicht sagen, dass nur der eigene Wagen das bietet.
Ich mache ja keine pauschale Aussage sondern spreche von einem spezifischen Fall, wo das eigene Auto, ausser bei den Kosten, die optimale Lösung bietet.
 
Dann müssen das ja nur noch alle EMobile unterstützen. Und bis es soweit ist, ist es ein weiterer Grund, weshalb die Käufer weiterhin zurückhaltend beim Kauf von BEV sein werden Denn wer will denn jetzt noch ein eAuto kaufen, welches bidirektionales laden nicht unterstützt?
 
Leute die in einer Wohnung ohne Lademöglichkeit leben, gehörten schon bisher nicht zu den BEV-Fans.
 
Ist das nur Dein Bauchgefühl oder gäbe es dazu eine belastbare Quelle ?

Meine Bekannten mit einem privaten EV haben meist kein Haus mit PV, leben in Wohnungen in der Stadt und der Wagen steht auf der Strasse. (städtischer Verkehr ist die Domäne des EV meist)

LG Rob
 
Den Strom aus dem eigenen E-Auto für seine eigenen Zwecke nutzen (und auch nur dafür) fände ich ja Ok. Den Strom aus dem E-Auto jedoch Einspeisen und "zur Verfügung" stellen würde mehr Probleme als Nutzen/Vorteile bringen. Wir in DE haben ja jetzt schon einen "Stromüberschuss" den wir dann gern gegen Hohe Strafgebühren an das Ausland abgeben, das wird mit der Einspeisung aus E-Autos owhl nicht weniger werden..... :) Zum Selbstnutzen kann man das machen, falls man das Auto wenig benötigt. Wenn man aber Täglich auf das Auto angewiesen ist sollte man den Strom dann lieber im Auto lassen, bzw. hat man dann eh kein E-Auto.
 
Ist das nur Dein Bauchgefühl oder gäbe es dazu eine belastbare Quelle ?
Dass die fehlenden Lademöglichkeiten bei den Mietern der Hauptgrund für die ablehnende Haltung gegenüber BEV sind, ist in den Medien ein Dauerthema. Und auch bei mir und meinem Umfeld ist das der Grund für den Kauf von Verbrennern oder HEV, aber das ist nicht repräsentativ.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wir in DE haben ja jetzt schon einen "Stromüberschuss"
Auch am Abend im Winter, wenn man noch die Mio von Wärmepumpen hinzu rechnet, die noch gebaut werden?
 
Dass die fehlenden Lademöglichkeiten bei den Mietern der Hauptgrund für die ablehnende Haltung gegenüber BEV sind, ist in den Medien ein Dauerthema.

Interessanterweise liest man dies öfter als Gründe für:

Die Hauptgründe gegen den Kauf eines elektrischen Autos sind ein zu hoher Preis und eine begrenzte Reichweite. Hinzu kommen eine zu lange Ladezeit und die mangelhafte Ladeinfrastruktur sowie die Unsicherheit wegen der gebrauchten Batterie. Abschreckend ist auch ein fast nichtexistierender Markt für gebrauchte E-Autos.

Das die fehlende Ladeinfrastruktur am Land ein Grund sein kann verstehe ich, jedoch gerade in Städten ist das kein Problem mehr.

Und auch bei mir und meinem Umfeld ist das der Grund für den Kauf von Verbrennern oder HEV, aber das ist nicht repräsentativ.

Interessant, in meinem Umfeld ist bei Leuten mit begrenztem Budget der Preis ausschlaggebend, klar.
Einige sind gezwungen (Firmenpolicy) reine E-Fahrzeuge dienstlich/privat zu nutzen und viele haben danach keine Probleme mehr ohne PV am Dach oder Laden in der Garage damit umzugehen, nur die Langstreckenfahrer bekommen Probleme mit den Ladezeiten und der Gesamtarbeitszeit/Tag.

LG Rob
 
Die Hauptgründe gegen den Kauf eines elektrischen Autos sind ein zu hoher Preis … und die mangelhafte Ladeinfrastruktur sowie die
Wenn man als Mieter keine Lademöglichkeit im Haus hat, dann ist der höhere Preis eines BEV egal, denn dann fällt ein BEV in der Regel schon aus der Evaluation raus, bevor man den Kaufpreis anschaut.

Der höhere Preis ist dann allenfalls bei den Eigenheimbesitzern ein Argument gegen BEV, obwohl ich das nicht nachvollziehen kann, wenn man direkt von der eigenen PV Anlage laden kann. Wobei noch längst nicht alle Eigenheimbesitzer eine PV Anlage haben, dann ist der höhere Kaufpreis wieder ein Argument.
 
Wenn man als Mieter keine Lademöglichkeit im Haus hat, dann ist der höhere Preis eines BEV egal, denn dann fällt ein BEV in der Regel schon aus der Evaluation raus, bevor man den Kaufpreis anschaut.

Sicher nicht, Du hast ja auch keine Tankstelle im Haus und fährst daher keinen Verbrenner.
Das EV macht gerade in der Stadt Sinn und über geringere Wartung relativiert sich die TCO Betrachtung.
Der höhere Preis ist dann allenfalls bei den Eigenheimbesitzern ein Argument gegen BEV, obwohl ich das nicht nachvollziehen kann, wenn man direkt von der eigenen PV Anlage laden kann.

Auch da nein, beim Dacianer z.B. ist der Preis entscheidend egal ob er eine Wallbox hat oder eine PV mit der der Kübel geladen werden kann.
Wobei noch längst nicht alle Eigenheimbesitzer eine PV Anlage haben, dann ist der höhere Kaufpreis wieder ein Argument.

Laut Deiner Aussage ist also der höhere Kaufpreis des EV das Argument, egal ob selbst laden (mit oder ohne PV) oder öffentlich laden, somit stimmt die Aussage aus meinem zitierten Text.:rolleyes:

Aber da vom Thema abweichst ist es jetzt genug mit OT.

LG Rob
 
Sicher nicht, Du hast ja auch keine Tankstelle im Haus und fährst daher keinen Verbrenner.
Tankstellen habe ich im Umkreis von 1km drei, wo ich in 5 min tanken kann, öffentliche Ladesäulen zwei die aber nur von 06:00-20:00 zugänglich, nicht schnellladefähig und teuer sind.
Auch da nein, beim Dacianer z.B. ist der Preis entscheidend egal ob er eine Wallbox hat oder eine PV mit der der Kübel geladen werden kann.
Nicht zwingend, einige könnten sich sehr wohl sehr viel teurere Autos leisten, brauchen und/oder wollen das aber nicht.
Laut Deiner Aussage ist also der höhere Kaufpreis des EV das Argument, egal ob selbst laden (mit oder ohne PV) oder öffentlich laden, somit stimmt die Aussage aus meinem zitierten Text.:rolleyes:
Das habe ich so nicht explizit geschrieben > lesen und verstehen.
Aber da vom Thema abweichst ist es jetzt genug mit OT.
Korrekt, aber ich kann deine Argumente so nicht unbeantwortet im Raum stehen lassen, sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Strom aus dem eigenen E-Auto für seine eigenen Zwecke nutzen (und auch nur dafür) fände ich ja Ok. Den Strom aus dem E-Auto jedoch Einspeisen und "zur Verfügung" stellen würde mehr Probleme als Nutzen/Vorteile bringen. Wir in DE haben ja jetzt schon einen "Stromüberschuss" den wir dann gern gegen Hohe Strafgebühren an das Ausland abgeben, das wird mit der Einspeisung aus E-Autos owhl nicht weniger werden..... :) Zum Selbstnutzen kann man das machen, falls man das Auto wenig benötigt. Wenn man aber Täglich auf das Auto angewiesen ist sollte man den Strom dann lieber im Auto lassen, bzw. hat man dann eh kein E-Auto.
Genau darum geht es ja bei V2G:
Wenn regional Stromüberschuss (mittags Sonne und/ oder Wind) besteht, wird der Überschuss in die Akkus geladen.
Wenn Bedarf besteht, wird ein Teil wieder entnommen.

Die „Strafgebühren“ - also negative Strombörsenpreise - sind attraktiv, um den Akku vollzuladen.
Nachts - bei Strombedarf - kann der Strom wieder verkauft werden.
Da können im Tagesverlauf durchaus Preisunterschiede von 30Cent/ kWh entstehen.
Bei geeigneter AkkuChemie macht das sowohl ökonomisch als auch ökologisch Sinn:
Viele haben einen unnötig großen Akku („ich will 3mal im Jahr 500km ohne Ladepause fahren!!“) aber fahren durchschnittlich doch nur 30-40km.
 
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