Bidirektionales Laden

Für mich ist das alles noch nix und ich lasse die Finger davon. Ich werde auch nicht auf den "PV-Hype-Zug" aufspringen, trotz Eigenheim. Ich könnte mein großes Doppelcarport z.B. mit PV Modulen "Vollpflastern" und damit ein E-Auto laden usw. Das lohnt sich allerdings Null wenn ich die Kosten für die PV Geschichte nehme und ein vernünftiges E-Auto was 1 Tonne (oder mehr) anhängen kann.... da fahre ich mit einem Verbrenner, Idealerweise Diesel weitaus günstiger. Vielleicht ist oder wird es in 10 - 15 Jahren mal was, aber bisher, Nein Danke.
 
Oh man - das ist aber wirklich Nonsense von vorne bis hinten.

Der "PV-Hype" ist schon lange (seit etwa 2015) kein Hype mehr - sondern seit dem rechnet PV eigentlich IMMER, sofern das Dach halbwegs brauchbar ausgerichtet ist und nicht verschattet wird. Das Ganze ist übrigens höchst sicher, da die Einspeisevergütung über 20 Jahre festgeschrieben ist, und sich die Anlage schon alleine daraus meist amortisiert. Hinzu kommen Vorteile aus der Selbstnutzung des produzierten Stroms.

Die persönlichen Gewohnheiten aus Anhängerbetrieb, Fahrleistung, Fahrzeugbedarf muss natürlich jeder selber abwägen. Ich kann für mich jedenfalls sagen, dass unsere beiden eAutos zu mehr als 60% aus selber produziertem Strom geladen werden und wir so auf Kilometerkosten von etwa 2,50€ für 100km kommen. Das schafft kein Verbrenner und auch die beiden Fahrzeuge amortisieren den höheren Kaufpreis im Verbrennervergleich in weniger als 30tkm.

Mittlerweile wird mein Haus weitestgehend durch eine Klimasplitanlage geheizt, Warmwasser erzeugt eine Brauchwasserwärmepumpe, ein 5kwh Speicher im Keller optimiert seit neustem den Eigenverbrauch. Kurz gesagt - wir machen in unserem Altbau alles per Strom und das kostet mich monatlich effektiv keine 70€ Stromkosten.
Wohlgemerkt Tanke ich nicht mehr und habe kaum Gaskosten (20€/Monat) in einem 5 Personenhaushalt.

Ja, das hat Geld gekostet (etwa 50k), was sich aber definitiv noch dieses Jahrzehnt rechnen wird und erheblich länger hält. Kommt nun endlich das Bidirektionale laden freut mich das extrem - denn in meinem Falle wird das die Nutzung meiner PV-Anlagen nochmal erheblich effektiver gestalten und sich ebenfalls rechnen. Übrigens kann CCS als auch Chademo grundsätzlich auch zurückspeisen und ist daher entsprechend vorbereitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, wenn Du 70€ noch in diesem Jahrzehnt noch herausholen willst, dann bleiben Dir noch 6 Jahre. 70k€/6a~11k€/a, die Du aktuell haben müsstest, damit das funktioniert. Ok, die Anlage könnte ja auch schon seit 2015 Elektronen liefern, dann wären es 70k€/15a, also knapp 5k€ an Ersparnis pro Jahr.
In meinem Einfamilienhaus habe ich etwa 2000€ Heizung und Strom. Blieben 3000€ für Sprit übrig. Das sind etwa 30000km pro Jahr...., bei Deiner 60%-Rechnung müsstest Du etwa 50000km pro Jahr fahren.
Sportlich..
ÖRa
 
Tja, wenn Du 70€ noch in diesem Jahrzehnt noch herausholen willst, dann bleiben Dir noch 6 Jahre. 70k€/6a~11k€/a, die Du aktuell haben müsstest, damit das funktioniert. Ok, die Anlage könnte ja auch schon seit 2015 Elektronen liefern, dann wären es 70k€/15a, also knapp 5k€ an Ersparnis pro Jahr.
In meinem Einfamilienhaus habe ich etwa 2000€ Heizung und Strom. Blieben 3000€ für Sprit übrig. Das sind etwa 30000km pro Jahr...., bei Deiner 60%-Rechnung müsstest Du etwa 50000km pro Jahr fahren.
Sportlich..
ÖRa
hatte ein Denkfehler. Darf ja nur den Fahrzeugmehrpreis rechnen ;) - sind daher nur 50k. Und die erste Anlage hab ich 2018 installiert sowie das erste eAuto gekauft. Die aktuelle effektive Ersparnis liegt bei knapp 5500€ im Jahr.
 
Also 50k€ in 13 Jahren (2018-2030). Knapp 4000€ Ersparnis(!) pro Jahr. Hmmmmm.
ÖRa
 
Also 50k€ in 13 Jahren (2018-2030). Knapp 4000€ Ersparnis(!) pro Jahr. Hmmmmm.
ÖRa
Ist immer schön, wenn andere Menschen besser rechnen können ;-)
Also:
Zwei Fahrzeuge mit insgesamt 35tkm. - 2900€ weniger Spritkosten
Hinzu kommen Wartung, keine Steuern, THG Prämie - 800€
Gasbedarf von 19000 kwh auf etwa 3500 kwh - 1550€ weniger Gaskosten

Strom ist kompliziert wegen Eigennutzung, Einspeisung und weil ich den Speicher erst einen Monat habe. Da hatte ich früher jedenfalls eine Rechnung von etwa 65€ - jetzt sind es 120€ minus Einspeisevergütung von 80€. Also etwa 300€. Vielleicht sind es auch 100€ mehr oder weniger.

Tja .. das sind eben 5550€. Und was du nicht vergessen darfst ist: 2030 zerfällt der ganze Kram nicht zu Staub und die Energiepreise steigen tendentiell.

Noch Fragen oder können wir zurück zum Thema? ;-)
 
In der "Rechnung" fehlt dann aber immernoch der Mehrpreis der beiden E-Fahrzeuge gegenüber den gleichen/ähnlichen Verbrennervarianten. Dieser "Mehrpreis" der E-Fahrzeuge ist ja mitunter auch stattlich.
 
In der "Rechnung" fehlt dann aber immernoch der Mehrpreis der beiden E-Fahrzeuge gegenüber den gleichen/ähnlichen Verbrennervarianten. Dieser "Mehrpreis" der E-Fahrzeuge ist ja mitunter auch stattlich.
Nein ist er nicht - aber natürlich führe ich auch gerne die 50k zusammen:
PV1: 12k
PV2: 8k
Brauchwasserwärmepumpe: 4,5k
Heimspeicher: 3k
Klimasplit: 6k
Diverse Elektronikumbauten: 3k

Fahrzeug 1 eTwingo: Neupreis 18500 - 6500 Förderung = 12k. Der normale Twingo lag bei etwa 10k - also 2,5k

Fahrzeug 2 ist genaugenommen Fahrzeug 3, da schon das nächste eAuto. Es handelt sich um einen MG ZS EV der 150€ Leasing für 4 Jahre im Juli 25 gekostet haben wird. (also 7200 + Abschlusszahlung, bei der ich mit 3000€ rechne)

Davor war es ein gebrauchter Nissan Leaf den ich von 2018 - 2021 hielt. Den habe ich mit 3000€ Wertverlust und ohne eine einzige Rapratur in der Zeit verkauft. Von 14000 auf 11000.

Es sind also sogar weniger als 50k.
 
Gut das sind aber auch eher "Stadtflöhe"... in meinem Falle bräuchte ich einen E-Wagen der so um die 50K€ und mehr liegt wegen Anhängelast usw. Dann sähe die Rechnung schon wieder anders aus wenn ich z.B. einen Citroen Berlingo Diesel, Neu, mit 33K€ daneben stelle. :)
 
Wie oben schon geschrieben. Da muss jeder seinen eigenen Anspruch und Bedarf zu Grunde legen. Ich bin da pragmatisch und denke - ich spare mit den Autos so viel und im Alltag reicht es vollkommen. Wenn ich wirklich einmal etwas Größeres brauche leih ich mir das Auto von Freunden/Familie oder leihe mir eines. In den Jahren ist es effektiv 3x vorgekommen, dass ich "Hilfe" dahingehend brauchte.

Mit dem lustigen Nebeneffekt: Die Leute wollten umbedingt tauschen, weil sie auch einmal eAuto fahren wollten :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zerpflückt dieses Thema bitte nicht wieder in Richtung Pro/ Contra Solarstrom & eAuto.
Es gibt einfach Menschen, die aus verschiedenen Gründen an Verbrennern festhalten und andere, für die ein eAuto wirtschaftlich zweckmäßiger ist.
In anderen Threads wurde das bereits ausreichend diskutiert und der einzige Konsens ist:
Das muss sich jeder selber für seinen Bedarf und seine Gegebenheit ausrechnen.

Hier geht es bitte nur weiter mit der Möglichkeit des bidirektionalen Ladens - ob V2H oder V2G.
Für eAuto-Besitzer mit Lade-/ Entlademöglichkeit zu Hause halte ich das für ein wirklich interessantes Thema.
Auch, weil ich mir persönlich dadurch weitere ca. 700-1000€/ Jahr sparen könnte.
 
Aber bei den teilweise recht geringen Reichweiten benötige ich die Energie zum Fahren und nicht zur Versorgung meines Eigenheims. Nützt mir ja nichts, wenn über Nacht ein paar kWh aus dem Auto gezogen wurden und ich nächsten Tag für teuer Geld an eine Ladesäule muss. Da ist ein entsprechend großer stationärer Speicher sinnvoller, wenn man das Fahrzeug auch wirklich zum Fahren braucht. Zumal der auch an trüben Tagen mein Haus versorgt, während ich mit dem Auto unterwegs bin.

Alles eine Abwägungssache, die gut überlegt sein will.
 
Aber bei den teilweise recht geringen Reichweiten benötige ich die Energie zum Fahren und nicht zur Versorgung meines Eigenheims. Nützt mir ja nichts, wenn über Nacht ein paar kWh aus dem Auto gezogen wurden und ich nächsten Tag für teuer Geld an eine Ladesäule muss. Da ist ein entsprechend großer stationärer Speicher sinnvoller, wenn man das Fahrzeug auch wirklich zum Fahren braucht. Zumal der auch an trüben Tagen mein Haus versorgt, während ich mit dem Auto unterwegs bin.

Alles eine Abwägungssache, die gut überlegt sein will.
Die Verbindung ist ja: PV mit eAuto und smarter Wallbox.

Die Idee an sich ist gut, denn wenn du nach Hause kommst, deinen Speicher (eAuto) ansteckst, lädst du es noch auf um von dem Strom über die Nacht zu zehren. Das was ein Haus über Abend/Nacht benötigt ist weniger wild als man denkt - etwa 3-5kwh. Und bei Akkus von 50kwh+ zu verschmerzen.

Das ganze muss halt so gesteuert sein, dass die Wallbox stoppt bei einem Verbleib im Akku, der für den nächsten Tag reicht. Im sommerhalbjahr klappt das nahezu jeden Tag
 
Bei einem Arbeitskollege von mir würde es Sinn machen. Er hat eine PV Anlage mit Speicherlösung, durch einen Firmenwagen steht sein Privat Pkw an Mindestens 5 Tagen in der Woche ungenutzt rum. Da würde so ein E-Auto welches Tagsüber bei "Überschuss" geladen wird und dann Nachts als Speicher fungiert schon viel Sinn machen.
 
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