Dokker: Diesel oder Benzin mit LPG?

Lass dich auf das Abenteuer ein.
Ich hab es auch gewagt, einzig mit der Garantieverlängerung auf 6 Jahre!
Das war für mich Bedingung. Und bei durchschnittlich 20k km p.a. sollte man nach 6 Jahren wissen, ob man Fisch oder Fleisch hat !
 
Ich fahre 50 tkm im Jahr. Beruflich bedingt 2 * 100 km am Stück pro Werktag Autobahn. Vom Diesel habe ich mich leider verabschiedet, das Trauerspiel bez. blaue Plakette gebe ich mir nicht. Bleibt also wirtschaftlich gesehen nur LPG übrig.

Da gibt es dann aber auch 2 Knackpunkte. Kein Stepway (kann ich noch irgendwie verschmerzen) und die Angst vor Vertrags-Werkstätten ohne Gas-Know-How. Alle 3 Händler in meiner Umgebung haben beim Thema Gas abgewunken. Das sagt schon alles.

Jetzt stehe ich da - Diesel mit unsicherer Zukunft, Gas mit unsicherer Wartung und TCe Benziner mit höheren Kosten und fragwürdiger Haltbarkeit. So langsam schwindet mein Interesse an einem neuen Auto.

Verwunderlich finde ich auch, dass man in den Autobörsen kaum LPG Dokker findet.
 
Die Problematik mit LPG verstehe ich nicht wirklich...
Gasumbauten sind doch längst etabliert, Gasbetrieb ist in Deutschland kein Thema und selbst beim Ausfall der Anlage ist kein Problem, da man im Falle eines Falles problemlos auf Benzin weiter fahren kann...
Wenn der Renault/Daciahändler keine Erfahrung hat, na und? Dann muß der eben entweder ausbilden lassen oder die Aufgabe an ein qualifiziertes Unternehmen weiter geben!
Deswegen würde ich mir persönlich keine Sorgen machen. Bei mir war LPG kein Thema alleine wegen der geringen Fahrleistungen... 6-10tkm/Jahr rechtfertigen den Mehrpreis in meinem Fall nicht. Und ob nun 100km 10€ oder 6€ kosten machen bei mir kaum einen Unterschied ;)
 
Was bringt es mir, wenn die Werkstatt glaubt, gute Arbeit zu leisten, dies aber gegen das eigene Empfinden nicht tut und mir den Motor ruiniert ... Während der Garantiezeit wäre ich auf Vertrags-Werkstätten angewiesen. Habe einfach Vorbehalte. Das mag unbegründet sein, aber bei Gas braucht es nach meiner Recherche Erfahrung. Zuverlässigkeit ist mir wichtig. Habe selbst noch keinen Gaser gehabt und bin einfach unsicher.
 
Nunja, die ersten Jahre sind auch beim Gasbetrieb problemlos, bis dahin haben erstens die Werkstätten mehr Erfahrung und zweitens ist dann eher die Wartung statt der Garantie wichtig ;) Ich kenne die diversen Gasumbauten gerade bei BMW Motoren und da liegt der Knackpunkt nicht in der Gasanlage selbst, sondern wie die Anlage verbaut wurde, hierbei ist wirklich Erfahrung und fachgerechter Einbau wichtig. Bei Werksseitig verbauter Anlage ist dieser Kritikpunkt schon mal weggefallen da hier die Konstruktion fahrzeugspezifisch angepasst wurde, Einbaufehler fallen flach. Die Ersatzteile sind Standardkomponenten die so ziemlich jeder Gasumrüster besorgen kann oder auf Lager hat.
Dass an einem Motor nicht fachgerecht gearbeitet wird, das kann immer passieren, ob da nun Gas, Benzin oder Diesel verbrannt wird ist dabei ohne Belang.
 
Ich fahre 50 tkm im Jahr. Beruflich bedingt 2 * 100 km am Stück pro Werktag Autobahn. Vom Diesel habe ich mich leider verabschiedet, das Trauerspiel bez. blaue Plakette gebe ich mir nicht. Bleibt also wirtschaftlich gesehen nur LPG übrig.

Und genau das kann vollkommen nach hinten losgehen.

Derzeit ist die blaue Plakette für Euro-6-Diesel vorgesehen, du würdest die blaue Plakette mit einem neuen Dacia auf jeden Fall bekommen!

Für Benziner mit Direkteinspritzung wird von einigen Organisationen Euro-6c gefordert (die gibt es erst ab 2018, also wären fast alle aktuellen Benziner RAUS!) und für Benzinmotoren ohne Direkteinspritzung (da fallen die meisten LPG Fahrzeuge drunter) soll erst einmal Euro-3 reichen. Wenn sich daran nichts ändert.


Wenn ich täglich 200 km fahren müsste, LPG ab 2018 deutlich teurer wird und ein Autogaser täglich tanken müsste (ein Diesel nur einmal wöchentlich) und ich voraussichtlich in zwei Jahren, also eventuell noch vor Einführung der blauen Plakette, eine Laufleistung erreicht hätte, die mich aus jeglicher Garantie wirft und bei der der Restwert des Fahrzeugs etwa einem Satz Winterräder entspricht, und wenn ein aktueller Diesel die besagte Plakette bekommen würde, wäre ich persönlich beim Diesel.


Gruß
MadGyver
 
@Windkante
Ich erreiche im Jahr den Durchschnitt ca. 15-20 tskm/jahr. Habe Werks-LPG gewählt, weil ich schon mal bei einer Umrüstung ins Klo gefasst habe.
Ich weiss, das mein Kd.Meister LPG Zertifikate hängen hat. Ob er gut ist? K.A. Es ist sein Bier. Er soll seinen Job machen und das vernünftig! Ich stufe mich im grossen und ganzen als Cruisertyp ein

Zu dir und deinem Fahrprofil-
Bei deinen Km Leistungen würde ich egal wohin die Reise mit den Plaketten geht,zum Diesel greifen!
Der LPG sollte für dich fraglich sein, weil beruflich auf der BAB bedeutet--- Zeit ist Geld oder Freizeit..... Das mitunter nicht im Cruisermodus!
Auch mit den Sicherheitshelferlein einer modernen Gasanlage wäre das nix für dich.
Ein Diesel widerum hätte jeden Tag ein lachendes Gesicht bei den Metern, die er zu ziehen hat.
 
Es geht um maximal 0,15 € pro Liter, den LPG durch den Wegfall des Steuervorteils teurer werden kann.
Genau und den eventuellen Wegfall der Steuerbegünstigung für Diesel nicht berechnet...
(viell. kostet der Diesel für PKW nächstes Jahr 1,20 oder mehr) und was dann....
LPG ist die momentan "am wenigsten umweltschädliche" Energiequelle auf die man beim
Auto zurückgreifen kann. E-Mobilität ist eigentlich nur Augenwischerei da die Infrastruktur
(Produktion-Betrieb-Entsorgung) ökologisch so daneben ist, da könnten wir in DE ja alle auf V8 8,7l Bigblock umsteigen. ( Wenns nach Gefühl ginge wärs Geil) :)
 
Klar kann man überall an einen schlechten Schrauber geraten. Aber es ist sicherlich noch deutlich einfacher, einen zu finden, der sich mit Gas nicht auskennt.

Bei Diesel fallen die Subventionen sicherlich auch weg. Momentan tanke ich alle 2 bis 3 Tage, ist also nicht so sehr das Kriterium. Ich hoffe zudem schon, dass ein Diesel auch in 2 Jahren mit 100 tkm noch mehr als ein Satz Winterräder einbringt. Aber das ist es ja auch, was mich am Diesel zweifeln lässt. Naja, da bin ich ja nicht der einzige ... Ich werde eben noch warten müssen.
 
Guten Abend,

das einzig wirklich Schöne an einem neuen Auto ist, dass ich für die Garantiezeit erst einmal Ruhe vor Überraschungen habe. Für relativ kleines Geld kann man bei Dacia auch die Garantie verlängern. Während der Garantie sollte ich aber die erforderlichen Arbeiten in der Vertragswerkstatt machen lassen, und da ist die Zwickmühle: Richtig Ahnung von der Wartung von LPG-Anlagen scheinen - jedenfalls in meiner Nähe - nur freie Spezialwerkstätten zu haben. Wenn ich die aufsuche, um meinem Auto etwas Gutes zu tun, kann ich die Werksgarantie vergessen. Oder kann ich davon ausgehen, dass - wegen des werkmäßigen Einbaus - in den ersten Jahren an der LPG-Anlage des Dacia keine Einstellarbeiten durchzuführen sind?

Gruß
Berlingofahrer
 
Außer dem Verdampferausgangsdruck lässt sich an dieser Gasanlage nichts nachstellen. Diesen Wert kann jeder über OBD2 als Kraftstoffdruck auslesen.
Die Kennfeldeinstellung ist selbst erlernend und wird bei einer Softwareaktualisierung automatisch zurückgesetzt.
Softwareaktualisierungen werden vom Gasanlagenhersteller frei verfügbar angeboten.
Alternative Kraftstoffe Suchhilfe (https://www.dacianer.de/threads/alternative-kraftstoffe-suchhilfe.11670/#post-172918)
LPG Wartungs- und Ersatzteile kosten by Renault ein mehrfaches, als wenn man die Teile von alternativen Händlern bestellt.
 
Hallo zusammen.
Ich würd das Thema gern nochmal ausgraben. Mittlerweile sind wir ja beim dCi 95 Diesel Motor und beim SCe110 LPG Motor für den Dokker Stepway. Verbrauch hat der Diesel laut Datenblätter ja gehörig weniger. Anschaffungspreisunterschied sind 1100 mehr für den Diesel. Der dCi 95 hat aber bereits Euro 6d-Temp wohingegen der SCe110 lediglich die Euro 6c schafft und Euro 6d-Temp wohl erst mit dem SCe130 gehen soll und unklar ist wann/ob der mit LPG für den Dokker kommt.
Also wieder die Frage. Was spricht da bei einer Laufleistung von ca 20.000km oder auch mehr für den LPG? Sogar die Co2 Werte sind beim aktuellen Diesel besser als beim LPG. Ich war eigentlich immer pro LPG aber dadurch dass die Steuerbevorteiligung auch bis 2023 stufenweise abgebaut wird und gas dann ca 20 cent teuerer wird und man bei LPG Wartungstechnisch auch mehr Aufwand hat als bei einem Diesel bin ich grad irgendwie wieder etwas mehr pro Diesel.... 2019 und immer noch das selbe Problem ;)
 
je nach fahr- und einsatzprofil liegen die kosten +/- 0.

der diesel hat immernoch den vorteil, dass er deutlich mehr drehmoment bei deutlich weniger drehzahl hat.
außerdem ist die reichweite beim diesel deutlich größer.
 
[QUOTE="......... Ich war eigentlich immer pro LPG aber dadurch dass die Steuerbevorteiligung auch bis 2023 stufenweise abgebaut wird und gas dann ca 20 cent teuerer wird und man bei LPG Wartungstechnisch auch mehr Aufwand hat als bei einem Diesel bin ich grad irgendwie wieder etwas mehr pro Diesel.... 2019 und immer noch das selbe Problem ;)[/QUOTE]

Wüste jetzt nicht wo beim LPG Wartungstechnisch mehr Aufwand als beim Diesel sein soll, meiner Meinung nach eher andersrum (RPF, AGR.Adblue).
Beim LPG musst du event. die Gas-Filter tauschen...........
Wegen den Emissionen ... ja Benzin und LPG haben höheren CO2 Ausstoss wie Diesel aber der ist meiner Meinung nach nicht mehr richtig entscheidend weil die Unterschiede zum Diesel einfach geschrumpft ist. Was gegen den Diesel spricht im Vergl. zum LPG ist der NOx und PM Wert des Diesels. Ein Euro 6D temp Diesel bringt dir nix wenn er 3x soviel NOx und PM raushaut wie ein LPG Euro 6C .
 
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