Meine Erfahrung mit dem Spring

Es gibt übrigens noch eine kleine individuelle Fehlermöglichkeit. Meine Karte akzeptiert schon länger das kontaktlose Bezahlen nicht, das Software-Problem ist erst wenige Wochen alt. Eventuell werde ich wegen einer aktuellen Software-Dissonanz vertröstet, obwohl es sich tatsächlich um eine defekte Karte handelt.

Ich kann jetzt 9,90 Euro investieren und trotzdem eine neue Karte bestellen ... wenn ich es unbedingt wissen will.
Gestern kam die Ersatz-Girocard, kostenlos. Heute in Hilden bei Seed & Greet ausprobiert, funktioniert.

Ich natürlich mit einem Auto, welches 6,6 kW ziehen kann, an eine Ladesäule für 7 kW gefahren (35 Cent/kWh). Da gab es dann 2,2 kW ... also genau so schnell wie der Ladeziegel an der Haushaltssteckdose (logisch, wenn nur eine von drei Phasen genutzt wird, hätte ich auch vorher drauf kommen können). Beim nächsten Mal probiere ich die 22-kW-Ladesäule (39 Cent/kWh).

Ich habe hier aber eine Hauspostille von 2014, die erklärt einigermaßen den Grund (aus den ehemals 16A sind wohl 10A geworden; und kostenlos schon lange nicht mehr; und die 25 Cent, die auf die Ladesäule lackiert sind, gelten auch nicht mehr :)).

Unbenannt.jpg

Die Ladekurve konnte ich dafür heute gut beobachten. Die genannten Zeiten sind die Beobachtungszeiten, müssten mit den Ereigniseintrittszeiten so ungefähr übereinstimmen:
  • 3:35 Std. gleichbleibend mit 2.2 kW bis 100% (Gesamtlademenge 7,9 kWh)
  • 0:25 Std. weiter mit 2,2 kW, obwohl bereits 100% erreicht waren (Gesamtlademenge 8,8 kWh)
  • 0:16 Std. darüber hinaus mit abfallender Ladeleistung (Gesamtlademenge 9,3 kWh)


Heute Abend an der Haushaltssteckdose habe ich mangels Stromzähler die Reichweite beobachtet:
  • um 22:08 Uhr 100% und 213 km weiter ladend
  • um 22:12 Uhr 100% und 215 km weiter ladend
  • um 22:34 Uhr 100% und 218 km weiter ladend
  • um 23:02 Uhr 100%, immer noch 218 km, Ladevorgang beendet


Wenn man pro kWh grob 8 km annimmt, wird nach erreichen von angezeigten 100% noch eine weitere Kilowattstunde "nachgeschoben". Das passt auch zu der Beobachtung im Thread "Wie ist das bei euch mit der Reichweite?".

Meine letzten Reichweitenerlebnisse habe ich wie gewohnt *hier* hinzugefügt.
 
Erstaunlich und sehr löblich, wie weit der Spring mit seiner vergleichweise kleinen Batterie kommt.
Ist eine Batterieheizung verbaut? Wie beim Leaf? Aktiv beheizt und passiv gekühlt
 
Ist eine Batterieheizung verbaut?
Beschrieben wird so ein System nicht. Man hört immer von luftgekühlter Batterie. In den OBD-II-Daten findet sich aber eine "Wassertemp. Eingang Antriebsbatterie". Ich habe keine Ahnung.
 
Na gut, die Batterie im Leaf ist auch nur passiv luftgekühlt, hat jedoch eine aktive Beheizung.
Sowas ließe sich ja auch im Spring realisieren
 
Na gut, die Batterie im Leaf ist auch nur passiv luftgekühlt, hat jedoch eine aktive Beheizung.
Sowas ließe sich ja auch im Spring realisieren
Wenn ich das richtig verstanden habe, arbeitet diese Heizung nur zwischen -10 und -17 Grad Celsius und soll lediglich verhindern, dass das Elektrolyt gefriert. Sie ist nicht dokumentiert, der Besitzer des Leaf weiß nichts von ihr. Er wundert sich nur, dass seine Batterie bei sehr kalten Temperaturen stark an Kapazität verliert.

Wenn der Spring so etwas hat, werden wir vielleicht irgendwann davon erfahren.
 
Na zumindest während eines Ladevorgang könnte diese Heizung im Winter die Traktionsbatterie auch deutlich stärker beheizen.
Einerseits um den Akku zu schonen und andererseits um mehr Kapazität/Reichweite zu haben.
 
Ok, dann hatte ich dich missverstanden und finde es gut, dass du so ein Projekt angehst und all deine Erfahrungen öffentlich teilst! Bei Kauf meines Duster (ja, ein Diesel ;) ) im November stand nämlich auch ein Spring dort und meine Frau (fährt max. 20km am tag) fand den ganz nett. Ich muss gestehen, ich sehe diese ganze E Geschichte immer noch recht kritisch aber das soll ja hier nicht Thema sein. Ich lese auf jeden Fall gerne mit und vielleicht ändert das ja meine Meinung.
Ich war auch lange skeptisch. Bis ich mal einen Bericht über den Wirkungsgrad gelesen habe Dieser ist bei einem Elektroauto viel höher (80 bzw64% mit Ladeverlust). als bei einem Verbrenner (Diesel bis zu 45%, Benzin 20%).

Wirkungsgrade von Elektroautos | TÜV NORD Mobilität

On top kann das Elektroauto auch noch generativ geladen werden. Beim Verbrenner geht das nicht.

Last but not least hat ein Wasserstoffauto einfach einen sehr niedrigen Wirkungsgrad von 30%, wohl der Hauptgrund warum die Hersteller auf Elektromotor +Akku setzen.
 
Na zumindest während eines Ladevorgang könnte diese Heizung im Winter die Traktionsbatterie auch deutlich stärker beheizen. Einerseits um den Akku zu schonen und andererseits um mehr Kapazität/Reichweite zu haben.
Deswegen bekommt man ja den Ratschlag ans Herz gelegt, ein Elektroauto im Winter angekabelt abzustellen.

So kann die Batterie auf Temperatur gehalten werden. Und wenn die Batterie in einer thermisch isolierten Umhausung ist, könnte sie idealer Weise auf mehr als -10° Celsius gehalten werden, am besten gleich die +20° Celsius "Wohlfühltemperatur". Dann würde man mit "Sommerreichweite" auf Tour gehen und nicht mit der auf 50% geschrumpften "Winterreichweite".
 
Bleibt die Frage, ob eine eventuelle Akkuheizung auch bei erreichen der Ladegrenze weiter arbeitet und ob man wirklich möchte, dass die Traktionsbatterie lange vollgeladen steht
 
Wenn man die Abfahrzeit kennt wäre es am Besten Abends auf 80% zu Laden und die restlichen 20% zeitgesteuert so das der Akku zur Abfahrzeit 100% hat. ;)

Durch das Laden der letzten 20% kommt auch etwas Temperatur in den Akku. :)
 
Wenn man die Abfahrzeit kennt wäre es am Besten Abends auf 80% zu Laden und die restlichen 20% zeitgesteuert so das der Akku zur Abfahrzeit 100% hat.
Wenn man bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben, bekommt man das auch. Der E-Golf hatte eine Vorwahlmöglichkeit, um wieviel Uhr er geladen sein soll.
 
ob eine eventuelle Akkuheizung
Der Spring hat keine Akkuheizung. Temperatur bekommt der Akku durch das Laden.
Daher macht es Sinn, das Laden so zu timen, dass man nach dem Laden sofort losfährt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn man bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben, bekommt man das auch. Der E-Golf hatte eine Vorwahlmöglichkeit, um wieviel Uhr er geladen sein soll.
Das kann der Spring auch durch ein Software-Update bekommen. Sofern Dacia das überhaupt in Erwägung zieht.
 
@Oldy

Es muss ja nichtmal Dacia etwas nachliefern.
Im Prinzip reicht es wenn irgendwo ein Grüppchen Interessierter es schafft einem Spring die nötigen Daten zu entlocken damit eine Gemeinschaft wie die hinter der Software für die OpenWB Wallbox ein passendes Fahrzeugprofil erstellen kann,geht ja schon mit einigen Autos,dem Zoe z.B.

Dann kann der Enduser diese ganzen Ladekomfortdinge über die Wallbox haben. :)

Gerade auf dem Sektor Wallboxanbieter und deren Software dürfte allgemein mehr zu erwarten sein wievon den Fahrzeug Herstellern selbst.
 
Der Spring hat keine Akkuheizung. Temperatur bekommt der Akku durch das Laden.
Daher macht es Sinn, das Laden so zu timen, dass man nach dem Laden sofort losfährt.
Vorausgesetzt, ich interpretiere die OBD-II-Daten korrekt, dann heizt da nicht viel.

Ich habe letztens die Batterietemperatur durch schnelle Autobahnfahrt von 9° auf 13° Celsius gebracht, während des anschließenden Ladens ist sie wieder auf 12° Celsius abgefallen. Gut, war mit lediglich 2,3 kW geladen. Aber egal, ich hätte mir mehr vorgestellt.

Ich könnte mir gut vorstellen, auch die Batterie vom Spring hat undokumentierte Heizflächen, wie beim Leaf.
 
@Intrepid

Richtig auf Temperatur dürfte er,bei diesen niedrigen Außentemperaturen, auch erst kommen wenn Du ihn an eine DC Ladesäule hängst.
Da wären die OBD Daten dann mal interessant. :think:
 
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