Motor einfahren (Sammelthema)

Nachdem im Handbuch nichts Auffälliges steht, handelt es sich beim Einfahren vielleicht um ein Mythos aus dem vergangenen Jahrtausend, das man gern aufrecht erhält. Hier können sich Scheinsachverständige so richtig ausleben. (Ok, konnte ich mir nicht verkneifen.) Wenn mir jemand erklären kann, dass die Toleranzen von ein paar mikro-mm sich erst abschleifen müssen, lass ich das durch. Aber die "Meinungen" gehen hier anscheinend auseinander. Hat hier jemand außer einer Meinung auch konkrete Fakten ? ;-)
 
Nachdem im Handbuch nichts Auffälliges steht, handelt es sich beim Einfahren vielleicht um ein Mythos aus dem vergangenen Jahrtausend, das man gern aufrecht erhält. Hier können sich Scheinsachverständige so richtig ausleben. (Ok, konnte ich mir nicht verkneifen.) Wenn mir jemand erklären kann, dass die Toleranzen von ein paar mikro-mm sich erst abschleifen müssen, lass ich das durch. Aber die "Meinungen" gehen hier anscheinend auseinander. Hat hier jemand außer einer Meinung auch konkrete Fakten ? ;-)

Du weißt schon, das Du hier in ein Wespennest stichst.......
 
Du weißt schon, das Du hier in ein Wespennest stichst.......
Och, du oller Spötter. :boohoo:

@Johann2011
Sicher ist es nicht mehr notwendig einen Motor, wie in den 70ern, betont schonend "einzufahren". Aber schaden richtet man damit auch keinen an.

Im schlimmsten Fall zählt die Devise: "Nutzt nichts, schadet aber auch nicht."
.
 
betont schonend "einzufahren". Aber schaden richtet man damit auch keinen an.

Das täuscht. Ich fahre seit ein paar Jahren für einen Händler die Vorführmotorräder jeden Februar/März ein. Da gibt es recht genaue Ausarbeitungen im Internet, wie dies geschehen sollte. Einer der Hauptpunkte ist, dass die Kolbenringe in ihre richtige Position gepresst werden und sich danach Kolben und Zylinder optimal aufeinander einschleifen.

Das spart dann auf die Lebensdauer des Motors Sprit, minimiert den Verschleiß, optimiert die Leistung.

DAS ist nachhaltig! Nicht die paar Liter Sprit, welche man beim schonenden Einfahren spart und nachher jahrelang um ein vielfaches unnütz (wegen falscher Einfahrweise) verbläst.

Jetzt kommt bitte keiner, dass Motorradmotoren nicht mit PKW-Motoren zu vergleichen sind........ Sind sie, denn das Funktionsprinzip ist das Gleiche.

Gruß joe
 
Joe 3 I hat vollkommen recht zudem bei PKW´s noch unterschieden wird in Kleinwagen, Mittelklasse, Oberklasse usw.
Danach richtet sich auch für welche Laufleistungen die Motoren konstruiert werden von 100000 km bis über 400000 km.
Bei guter Pflege und wenn ein Kleinwagenmotor nicht im Stadtverkehr zuschanden gefahren wird kann er auch länger halten.
Für großvolumige Motoren ist Stadtverkehr auch Gift.
Jede Motorenklasse wird nur so gut wie nötig gebaut.
Da gibt es vorgeschriebene Toleranzen und es wird nicht mehr unbedingt nötig gemacht.
Im heutigen Computerzeitalter lässt sich es auch sehr genau berechnen das nicht mehr wie unbedingt nötig gemacht wird.
 

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Joe 3 I hat vollkommen recht zudem bei PKW´s noch unterschieden

Interessanter Aufkleber. Da steht drauf, was jeder halbwegs technisch bewandeter Mensch ohnehin tut.
Am Anfang vorsichtig und nicht volle Kanne.
Dann etwas forscher, aber ob es die max. Velocity braucht glaube ich nicht.
Bisher nix falsch gemacht.
 
Ein älterer Fuhrparkleiter hat uns eingebläut, das wir neue FZG fordernd aber nicht quälend einzufahren
hätten...

" Und wennse dat bei Euch privates Zeuchs- egal wieviele Räder dat hat- auch so mach´s, dann mach´se nix verkehrt!"

Recht hat er. So stimmt dat! ;):)
 
Bin auch gerade am einfahren meines neuen (100km Rest noch :) ) .
Die Herstellerangabe mit "Die ersten 1.000 km beim Benziner nicht über 3.000 bis 3.500 Touren gehen. Die volle Leistung gibt es ab rund 3.000 km." Haben mich jedoch mehrmals fertig gemacht. Nicht über x bis y ist meiner Meinung nach eine sehr ungeschickte Angabe. Darf ich jetzt nicht über 3000 oder nicht über 3500? ^^ Naja war mal pessimistisch. Nach dem was ich jetzt hier lese werde ich die letzten 100 wohl noch bis 3500 drehen ;)
 
Das Einfahren macht auch heute mehr als Sinn und beschränkt sich ja nicht nur auf die Kolben im Zylinder. Der gesamte AntriebStrang ist noch Jungfräulich. Angefangen mit der Kupplung, Getriebe, Antriebswellen Stossdämpfer......usw. Überfall sind mechanische, bewegliche Teile vorhanden. Heutige Fertigungstoleranzen hin oder her.
Auch Bremsen benötigen eine gewisse Zeit und wenn man ganz kleinlich ist....Reifen auch bis das Trennmittel komplett abgefahren ist.

Und nochmal das Beispiel Motorradmotor.... ein bayrischer Hersteller drosselt einige Maschinen die ersten 1000km bis zur ersten Inspektion sogar und limitiert die Drehzahl auf grob 65%. das sicher nicht wegen schlechter Fertigung, sondern eher um schlechte Presse zu vermeiden. :)
 
Der Vergleich zum Motorradmotor passt gut.
Ein neues Auto sollte man eben so behandeln.
Meine letzte Rennmaschiene wurde immer 20 Minuten warm gefahren und vorher gabs kein Dauerfeuer.
Übertragen auf den Automotor sollten am Anfang sowieso hohe Drehzahlen gemieden werden und die Gänge bis zur erreichten Betriebstemperatur mäßig ausgefahren werden.
Eigentlich bin ich die ersten 1500 gar nicht auf der AB gewesen - das kann natürlich nicht jeder vermeiden aber wenns nur ein Getriebe mit 5 Gängen gibt wird es schwierig bis unmöglich auf unter 3000 UPM zu bleiben es sei denn man wird beinahe zum stehenden Hindernis....
 
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