Motor einfahren (Sammelthema)

Ja, ja,.... und früher hatten wir nur die Hälfte - und die war auch noch aus Holz!

Immer dieses Halbwissen.

Früher gab es " Obenöle" die zur Schmierungsverbesserung beigemischt wurden. Es gab auch " Spülöl"
was für die Reinigung der Motoren verwendet wurde.
Es gab zu dieser Zeit aber vorwiegend unlegierte Öle, die man heute als Einbereichsöl kennzeichnen müsste und
in modernen Motoren gar nicht fahren könnte ( dürfte!)

Die Ölwechselintervalle lagen tlw. bei 5000 ( Fünftausend!) Kilometern. Die Öle waren mineralisch - von synthetischen Ölen durften höchstens Rennmotoren träumen....

Ölfilter, wenn überhaupt vorhanden, waren zerleg - und auswaschbar. Ventile mussten häufig eingestellt werden.

Die damaligen Fertigungstoleranzen verlangten nach Einfahrölen. Die computerberechnete und High Tech Motorenfertigung gab es schlicht und einfach nicht.....

Und wenn ein Auto 100.000 km mit einem Motor geschafft hatte, wurden alte Schuhe auf die Stoßstangen gesteckt.:cool:
 
Und wenn ein Auto 100.000 km mit einem Motor geschafft hatte, wurden alte Schuhe auf die Stoßstangen gesteckt.:cool:
Mein Vater hat damals eine Uhr bekommen von VW als er mit einem Käfer die 100000KM erreicht hatte mit dem ersten Motor.....das waren noch Zeiten.....

LG Thomas
 
Mein Vater hat damals eine Uhr bekommen von VW als er mit einem Käfer die 100000KM erreicht hatte mit dem ersten Motor.....das waren noch Zeiten.....

LG Thomas
Das war der Club der 100.000 er. Gab es bei VW.
Damals eine ungewöhnliche Leistung.
Bleibt zu hoffen, daß das so nicht wieder kommt.
 
Das war der Club der 100.000 er. Gab es bei VW.
Damals eine ungewöhnliche Leistung.
Bleibt zu hoffen, daß das so nicht wieder kommt.
Als Nachtrag dazu.
Damals war es noch selbstverständlich und üblich und bezahlbar, daß ein Motor in der
Fachwerkstatt zerlegt und überholt wurde.
Alles war austauschbar und ersetzbar und auch Riefen in der Zylinderlaufbahn haben nicht den Motortod bedeutet so wie heute.
 
Das war der Club der 100.000 er. Gab es bei VW.
Damals eine ungewöhnliche Leistung.
Bleibt zu hoffen, daß das so nicht wieder kommt.
Auch bei Dacia und bei den früheren Smart gibt es Motoren, die die 100.000er Marke nie erlebt haben oder erleben werden.

Das Problem heute ist, dass durch die ganzen Abgasvorschriften vermehrt Ölverdünnung durch Kraftstoffeintrag auftritt. Mein Chef hat einen Volvo, der regelmäßig zwischen den Inspektionsintervallen meldet "Ölstand zu hoch". Und er fährt kaum Kurzstrecken. Volvo sagt, dass durch die Regenerierung der Abgastechnik das Gemisch angefettet wird um eine höhere Abgastemperatur zu erreichen. Und so kommt es zur Ölverdünnung.

Und auch die Autodoktoren raten dazu das Öl (und auch den Ölfilter ! ) eher alle 10.000km zu wechseln statt die Herstellerintervalle von 20.000 oder 30.000 km einzuhalten. Bei den langen Intervallen verstopfen die Ölfilter und das Öl geht ungefiltert im Bypass durch den Motor. Die Folgen sind dann vorhersehbar.

Wer also lange Freude am Motor haben will, wechselt lieber öfter. Die Mehrkosten an Öl sind im Verhältnis zu späteren Motorschäden gering. Zumal man ja nicht zwingend in der Vertragswerkstatt das vergoldete Öl nehmen muss. Ölwechsel gehen auch kostengünstiger in freien Werkstätten oder wer kann und möchte auch in Eigenregie. Beim Smart habe ich alle 5000km. bzw. einmal im Jahr gewechselt. Rein aus Vorsorge. Und wenn man den kleinen Ölfilter betrachtet hat, war das mehr als sinnvoll. Ölwechsel ist Motorpflege.
 
Man kann das am Ende nicht pauschalisieren.
Es kommt immer auf den Motor selbst und auch das Fahrprofil an.
Mazda Motoren neigen bspw. zu hohem Kraftstoff- und Rußeintrag ins Öl.
Wenn mab nur mit 120km/h auf der Autobahn fährt, kann man auch problemlos 30Tkm mit dem Öl fahren.
Am einfacher ist es jedoch, nach den Betriebsstunden zu gehen. Auch alle Motorentests für Ölfreigaben gehen nach den Betriebsstunden. Den höchsten Wert fordert da die VW 504/507 mit 650h, was schon absurd hoch ist und dennoch bei einem Durchschnitt von 40km/h nur 26Tkm entspricht.

Lange Rede kurzer Sinn. In den meisten Fällen macht es Sinn, die Intervalle des Herstellers zu verkürzen.
 
Auch bei Dacia und bei den früheren Smart gibt es Motoren, die die 100.000er Marke nie erlebt haben oder erleben werden.

Das Problem heute ist, dass durch die ganzen Abgasvorschriften vermehrt Ölverdünnung durch Kraftstoffeintrag auftritt. Mein Chef hat einen Volvo, der regelmäßig zwischen den Inspektionsintervallen meldet "Ölstand zu hoch". Und er fährt kaum Kurzstrecken. Volvo sagt, dass durch die Regenerierung der Abgastechnik das Gemisch angefettet wird um eine höhere Abgastemperatur zu erreichen. Und so kommt es zur Ölverdünnung.

Und auch die Autodoktoren raten dazu das Öl (und auch den Ölfilter ! ) eher alle 10.000km zu wechseln statt die Herstellerintervalle von 20.000 oder 30.000 km einzuhalten. Bei den langen Intervallen verstopfen die Ölfilter und das Öl geht ungefiltert im Bypass durch den Motor. Die Folgen sind dann vorhersehbar.

Wer also lange Freude am Motor haben will, wechselt lieber öfter. Die Mehrkosten an Öl sind im Verhältnis zu späteren Motorschäden gering. Zumal man ja nicht zwingend in der Vertragswerkstatt das vergoldete Öl nehmen muss. Ölwechsel gehen auch kostengünstiger in freien Werkstätten oder wer kann und möchte auch in Eigenregie. Beim Smart habe ich alle 5000km. bzw. einmal im Jahr gewechselt. Rein aus Vorsorge. Und wenn man den kleinen Ölfilter betrachtet hat, war das mehr als sinnvoll. Ölwechsel ist Motorpflege.
Bei unseren Smart wird alle 2500-3000 KM das Öl gewechselt(1x jährlich), sowie alle 2 Jahre das Teillastventil......allerdings ist der Smart auch bei uns nur ein Schönwetterfahrzeug und hat in seinen Leben noch nie Schnee oder Salz gesehen.....:wub:

LG Thomas
 
Und auch die Autodoktoren raten dazu das Öl (und auch den Ölfilter ! ) eher alle 10.000km zu wechseln statt die Herstellerintervalle von 20.000 oder 30.000 km einzuhalten. Bei den langen Intervallen verstopfen die Ölfilter und das Öl geht ungefiltert im Bypass durch den Motor. Die Folgen sind dann vorhersehbar.
Ich lasse einmal jährlich im März das Öl wechseln.
Ist mir der Motor einfach wert und gibt ein gutes Gefühl .
 
Wir entfernen uns vom einfahren.

Was man sicher sagen kann was moderne Motoren angeht.
- "stufenförmiges" Einfahren, also geringe Lasten und Drehzahlen die langsam gesteigert werden sind was den Verschleiß für die modernen Kolbenringe angeht wohl sogar schlechter als gleich Volllast. (Hadler/Engel VW)
- Was man vermeiden sollte die ersten ca 2000km
Starkes Beschleunigen, Drehzahlen über 4000, lange Zeit in den niedrigen Gängen rumzuckeln, Autobahn maximal 130... - ewiglange Fahrten bei selber Drehzahl. Also Auto abholen und dann 500km mit Tempomat heimfahren, schlecht.

- Ölwechsel nach dem einfahren? - Ja. Eingangsverschleiss und Abrieb gibt es.
Aber diesen 15, 20, oder gar 30.000km durch den Motor rasseln lassen wirkt halt irgendwo wie Schleifpapier, was man als Erstbesitzer wahrscheinlich noch merkt, an der Steuerkette... Raus damit...

Ja kann sein, dass man 50.000km ohne Ölwechsel mal auf den 1.9 TDI gefahren ist..

- Die meisten heutigen Standardmotoren sind eigentlich ziemlich stabil, kaputte Kopfdichtunge etc. gibts heute kaum noch...
Dafür ist das Material ein anderes, alles ist auf leichtlauf und effizienz optimiert.
Kolben sind nicht mehr so schwer, die Kolbenringe viel dünner, Block oft ganz Alu, Laufbahnen nur noch dünne Beschichtung, wechsel nicht mehr vorgesehen...Turbolader sind mittlerweile auch in Kleinstmotoren drin...

das hält alles auch seine 300.000 bis 350tkm... aber halt nur noch wenn man sich darum kümmernt. Auf diese langen Intervalle reagiert das alles allergisch......

Die meisten Probleme moderner Ottomotoren lassen sich durch häufige Ölwechsel stark reduzieren. - Bei Direkteinspritzern auch die Kerzen...
Verkokung, Verdreckung/Verschlammung + Verschleiß Kettenlängung, "Kolbenklemmer" durch verdreckte Kolbenringe usw. usf.

Kerzen alle 2 Jahre rausschmeißen, und Ölwechselintervalle von 7500-10.000km klingen zwar nach 70er Jahren und mögen älteren Semestern "altmodisch" vorkommen, aber wir haben in den modernen Autos nicht mehr die robusten Dauerläufer der 90er oder frühen 2000er...
Die modernen Motoren brauchen weniger Sprit und sind effizienter, sie sind an sich weniger reparaturanfällig und Wartung brauchen sie gar nicht soviel...aber wenn es lange so bleiben soll, brauchen sie diese häufiger.


Das eigene Auto wird für viele Leute immer schwieriger zu bezahlen und zu unterhalten. Neue Autos werden immer teurer, und wer weiß ob man überhaupt noch adequaten Ersatz bekommen wird?
Gewohnheiten aus der "Wegwerfgesellschaft" früherer Zeiten sind nicht mehr wirklich sinnvoll, aus wirtschaftlichen und ökonomischen Gründen ist es sinnvoll die Autos die man hat maximal möglich zu erhalten.
 
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So......ich habe jetzt hier nicht alle 77 Seiten durchgelesen. Ich möchte dennoch mal eine Frage stellen. Set ein paar Wochen haben wir den Jogger Extreme + mit Benzin / LPG. Neulich sprach ich mit jemandem über das Thema " Einfahren".......wo gesagt wurde dass man den Wagen auf BENZIN und nicht auf LPG einfahren solle.

Kann mir mal jemand erklären, warum das wichtig sein sollte ?
Ich finde dazu leider keinen Beitrag.
 
Nein, ist falsch. Der Motor fährt doch auch später auf LPG.
Immer das gleiche Thema und immer die gleichen Empfehlungen aus dem Bauch heraus.
 
@Grisu
Wenn man den Motor "perfekt und schonend einfahren will", dies auf Benzin machen, zumindest die ersten ca 500km.
In der Zeit hat das Steuergerät Zeit Daten zur Gemischanpassung auf Benzin einzuspeichern zur späteren Korrektur im Lauf.
Da das Auto im zukünftigen Benzinbetrieb vor allem Kaltstarts macht und im Kaltlauf laufen wird (bevor man umschaltet) ist das nicht ganz unwichtig.
Stand auch ewig als Empfehlung in der Anleitung der baugleichen Gasanlage.

Angehörige der Flüssiggasreligion die am liebsten gar keinen Benzintank im Auto hätten sehen das ohne Begründung anders.



Einfahren:
Laut Anweisung von Nissan (von denen der Motor kommt)
Nicht lange mit konstanter Geschwindigkeit fahren, also schnell oder langsam. häufig schalten, Nicht über 4000 Umdrehungen drehen, kein Vollgas und nicht die Gänge ausdrehen. Keine Vollbremsen keine Kavalierstarts.
Bis 2000km.
Einen Ölwechsel danach um evtl. Abrieb zu entfernen (nächstes Ewigkeitsthema) schreiben die nicht vor aber die haben wenn se dafür haften müssen 6 monate max 8.000km Ölintervalle.
Wenn man hierzulande ein langes Intervall im Gasbetrieb machen will würd ich den Wechsel bei 2000,3000km also machen lassen und nicht 2 Jahre damit die Steuerkette umspülen.

Ansonsten kannst du die ganze Zeit auf Gas fahren, aber alle paar Wochen den Motor auch mal auf Benzin warmfahren damit die Einspritzdüsen nicht immer nur Kaltlaufbetrieb haben, und evtl. verharzen. schadet nicht, mit ewig altem Benzin herumfahren ist auf Dauer auch nichts.
 
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