Pro und Contra Elektromobilität

  • Ersteller Ersteller ByeBye 5771
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... Nicht weil die Menschen besser Auto fahren, sondern weil Technik die Folgen lindert oder ganz verhindert.
Seh ich auch so. Wer in einem alten Fahrzeug umsichtig und wahrscheinlich sicher fährt, der fährt in einem modernen wahrscheinlicher sicher.

Wer hier also behauptet, ein Dacia mit wenig bis gar keinen Sicherheits und Assistenz Systemen müsse nur "defensiv gefahren werden" handelt sich und seinen Insassen gegenüber mehr als fahrlässig!
An der Aussage schmecken mir 2 Dinge nicht:
  1. "mehr als fahrlässig" finde ich übertrieben. Wir wollen die Kirche bitte im Dorf lassen.
  2. Da schwingt das mit was ich als Führerscheinneuling unter den Kumpel öfter zu hören bekam: "Wenn ich jemand dabei hab fahr ich anständig". Der Horizont reicht nicht über das eigen Blech weg, das man auch für Verkehrsteilnehmer außerhalb Verantwortung (mit-) trägt wird ausgeblendet.
Und die Doofen sitzen zumeist nicht im eigenen PKW...
Noch so ein Ding; unterdurchschnittlich sind immer nur die anderen. <_<

Ein E Auto ist per se nicht sicherer als ein Verbrenner, aber die Tendenz dort ein modernes Gesamtpaket an Assistenten serienmäßig einzubauen [...] spricht hier eindeutig für den E Pkw.
Die Kür schätze ich allerdings als Strohfeuer ein.
EV sind teuer. Viele Extras mit rein zu packen hilft den Preis zu rechtfertigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist nicht bereits genügend über Assistenz-/Sicherheitssysteme und Crashtest in diesem Thema diskutiert worden?
Muss sich das alles hier bei den E-Fahrzeugen wiederholen?:think:
Sind E-Fahrzeuge hierzu so anders zu bewerten?
 
Wenn ich mir die Verkehrsunfallmeldungen in Europa so ansehe fällt mir eines auf: Sehr oft wird geschrieben daß das jeweilige Auto aus bisher unbekannter Ursache von der Fahrbahn abkam. Oftmals nach links in rechtskurven und umgekehrt in linkskurven. Heißt also die waren wohl zu schnell unterwegs.
Dabei habe ich den Eindruck daß die Fahrer wohl etwas zu sehr auf die eingebauten Helferlein verlassen. Auch denke ich daß das ESP ein falsches Gefühl für die Kurvensicherheit vermittelt. Ohne ESP merkt man wohl viel früher wenn das Auto ins "schwimmen" kommt, sich unsicher anfühlt, unter- oder übersteuert und somit mehr Rückmeldung zum Fahrer gibt.
Ist wie erwähnt meine subjektive Ansicht der Vorfälle.
 
Hier mal ein zugegeben recht langer Beitrag zu Langstrecke mit einem E-Fahrzeug.

Kurz Eckdaten:

Von Erfurt wird nach Oslo gefahren,knapp 1500km an einem Tag.

Fahrzeug dabei das Einstiegsmodell des Tesla Model 3,nicht die LongRange Variante sondern der günstige,kleine 60kW/h LFP Akku.

YouTube Video

 
Ja, die "Elektrolobby" stützt sich überwiegend auf privates oder kleinwirtschaftliches Engagement und hat entsprechend wenig Einfluss.

Hier mal ein Beispiel, wie die Lobbyarbeit für das fossile Geschäft der Öl- und Gaskonzerne organisiert wird, um möglichst lange vor der Konkurrenz durch Elektroautos geschützt zu sein:

YouTube Video


Es geht in dem Video um diese Organisation: Founding Story | Hydrogen Council

Von der Lobbyarbeit des Hydrogen Council bekommt man wenig mit, weil es im Hintergrund über andere wirkt.
 
Die EE haben 2023 mit 52 Prozent Marktanteil einen neuen Rekord aufgestellt. Zwar geht der Rekord zu Teilen auch auf Einsparungen in der Industrie zurück, aber auch durch die Deregulierung bei der privaten PV-Anlage haben zu den Anstieg kräftig beigetragen und damit einen neuen Boom ausgelöst. Begünstigt wurde der Boom natürlich auch durch gesunkenen Kosten bei den Solarmodule, bei gleichzeitiger Steigerung der Effizienz. Die Energie aus Solarzellen gehört mittlerweile neben der Windenergie zu den günstigsten Energiequellen in Deutschland.

Das heißt für die E-Mobilität:
1. Die Ökobilanz verbessert sich bei E-Autos ganz nebenbei.
2. Strom wird auf mittlerer Sicht günstiger und damit auch E-Autos attraktiver.
3. Der Strompreis wird langfristig kalkulierbarer, weil wir nicht mehr von anderen Staaten abhänig sind - Deutschland wird ein großes Stück (enegiepolitisch) souveräner dadurch.

Allerdings gibt es eine Achillesferse, die Infrastruktur wächst viel zu langsam, daher werden immer noch oft Windkraft- oder PV-Anlagen abgeschaltet wenn es viel Wind oder viel Sonne gibt - hier wird Geld unnötig verschenkt - eine Schande!

Neben dringt benötigte Stromtrassen fehlt auch immer noch Stromspeicher, letzteres wird sich vermutlich in den nächsten Jahren zu einen eigenen Boom entwickeln. Denn grade bei der kurzfristigen Speicherung von Energie (für wenige Stunden bis 1-2 Tagen) zeichnen sich mehrere Lösungen ab, vor allem durch langlebige günstige stationären Akkus. Damit wird dem "Worst Case"-Szenario "Blackout" komplett den Wind aus den Segel genommen - gut so!

Also Fakt ist, dass unser Strom immer grüner und günstiger wird und dies die E-Mobilität dauerhaft kalkulierbar - anders wie beim Öl, etc.. Der jetzige Stand der EE wurde von Kritiker aus den letzen Jahrzehnten noch für unmöglich abgetan - einer von vielen Fehleinschätzungen einiger "Experten"...

Wie dem auch sei, wie müssen die EE vorantreiben, dann werden auch die Betriebskosten des E-Autos besser. Ich glaube jedenfalls nicht an die Kutsche und das Pferd, ich glaube an das E-Auto mit Akku...
...eine gute Nacht noch!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Polster

Beim Xiaomi könnte es sich durchaus lohnen das Ganze zu beobachten.

E-Scooter vertreiben Sie schon länger und die sind durchaus gut was Verarbeitung und Reichweite angeht. :)

Auch die angegebenen Lieferanten der eigentlichen Zellen CATL und BYD sind durchaus bekannt,beide sind Globalplayer in der Branche.

BYD baut neben Akkuzellen ja mittlerweile sogar selbst Autos die sogar recht gut sind.

Einer der Ersten Hersteller der traut sogar in größeren Fahrzeugen LFP Zellen einzusetzen und gezeigt hat das es durchaus auch unter schwierigeren Bedingungen funktioniert wenn man das System vernünftig auslegt.

Damit haben Sie am Markt halt in der Produktion einen nicht unerheblichen Kostenvorteil.
Du untertreibst "etwas". Xiaomi baut auf einem enorm hohem Niveau Diverses und mischt damit wirklich die Märkte auf. Die sind als Apple aus China bekannt und werden auch ein herausragendes P/L-Niveau bei den eAutos erreichen.

Und BYD baut nicht mittlerweile selber eAutos, sondern baut weltweit die meisten eAutos :D
Das mit einer Produktionssteigerungsrate, wogegen selbst Tesla nicht ankommt.
 
Nichtsdestotrotz hat noch keiner der chinesischen Hersteller den Schritt auf den europäischen Markt wirklich überzeugend absolviert. BYD geistert seit Monaten als angebliches Billig-Auto durch die Medien. Angekommen ist in Europa dann der Dolphin für 35k. Entsprechend oft sieht man diese Autos auch auf der Straße. Ganze 8% seiner Autos verkauft BYD überhaupt außerhalb von China.
Deutlich früher war der MG 4 hier auf dem Markt vertreten und ist entsprechend auch immerhin in Zulassungsstatistiken zu finden. Im November hat es dann aber auch nur noch für Platz 13 gereicht.

Und die Ankündigungen für den europäischen Markt 2024 gehören bisher den Franzosen. Der c3 für 23k steht in den Startlöchern, der R5 für ~25k soll Ende Februar/Anfang März in Genf gezeigt werden.
Nach dem Fall der Prämie senken dazu andere Hersteller die Preise, wodurch man zum Kurs eines Dolphin/MG4 inzwischen auch einen ID.4 bekommen kann.

Also außer großen Ankündigungen und viel Medienpanik kann ich den chinesischen Hype bisher nicht nachvollziehen. Was sie aber mit dem Umschwung auf Elektro geschafft haben und ihnen vermutlich so schnell keiner mehr wegnimmt: Sie erobern ihren Heimatmarkt zurück.
 
Nächste Runde im Preissenkungswettbewerb in der Post-Umweltprämie-Ära - heute Renault:

Golem.de: IT-News für Profis

Finde ich auch schonmal einen schönen Hinweis darauf, dass viele meinten ein elektrischer Duster werde nicht unter 30k zu haben sein. Jetzt liegt der Megane schon bei 35.
 
Nichtsdestotrotz hat noch keiner der chinesischen Hersteller den Schritt auf den europäischen Markt wirklich überzeugend absolviert. BYD geistert seit Monaten als angebliches Billig-Auto durch die Medien. Angekommen ist in Europa dann der Dolphin für 35k. Entsprechend oft sieht man diese Autos auch auf der Straße. Ganze 8% seiner Autos verkauft BYD überhaupt außerhalb von China.
Deutlich früher war der MG 4 hier auf dem Markt vertreten und ist entsprechend auch immerhin in Zulassungsstatistiken zu finden. Im November hat es dann aber auch nur noch für Platz 13 gereicht.

Und die Ankündigungen für den europäischen Markt 2024 gehören bisher den Franzosen. Der c3 für 23k steht in den Startlöchern, der R5 für ~25k soll Ende Februar/Anfang März in Genf gezeigt werden.
Nach dem Fall der Prämie senken dazu andere Hersteller die Preise, wodurch man zum Kurs eines Dolphin/MG4 inzwischen auch einen ID.4 bekommen kann.

Also außer großen Ankündigungen und viel Medienpanik kann ich den chinesischen Hype bisher nicht nachvollziehen. Was sie aber mit dem Umschwung auf Elektro geschafft haben und ihnen vermutlich so schnell keiner mehr wegnimmt: Sie erobern ihren Heimatmarkt zurück.
Der Klassiker ;-)
Sieh einmal über den Tellerrand. Natürlich - in Deutschland siehst du nicht viele MGs, Byds oder Nios. Wir sind aber das Land, welches das Automobil erfunden hat und ruhen uns auf einem dahingehend massiven Nationalstolz aus -> kaum ein deutscher kauft ein Chinaauto, aus Prinzip nicht. Selbst wenn es besser ist nicht.

Dickes Aber: Deutschland stellt EIN PROZENT der Weltbevölkerung. Was wir hier kaufen, oder eben nicht fällt kaum ins Gewicht.

Ob wir Deutschen unsere Karren in China verkauft bekommen hingegen schon. Bricht dieser Markt für die Deutschen Autobauer weiterhin derart ein, sieht es ganz schnell ganz düster aus.
 
Der Klassiker ;-)
Sieh einmal über den Tellerrand. Natürlich - in Deutschland siehst du nicht viele MGs, Byds oder Nios. Wir sind aber das Land, welches das Automobil erfunden hat und ruhen uns auf einem dahingehend massiven Nationalstolz aus -> kaum ein deutscher kauft ein Chinaauto, aus Prinzip nicht. Selbst wenn es besser ist nicht.

Dickes Aber: Deutschland stellt EIN PROZENT der Weltbevölkerung. Was wir hier kaufen, oder eben nicht fällt kaum ins Gewicht.
Bring doch gerne andere Zahlen und nicht solche Allgemeinplätze.
BYD verkauft 8% seiner Autos außerhalb Chinas. Also nichts mit deutschem Stolz. In China können sie schlicht billig produzieren und anbieten. Beides klappt nicht nur hierzulande nicht, sondern eben auch im Rest Europas.

Schau halt nach Norwegen, wenn du deiner "deutscher Stolz" Theorie überprüfen willst. Die kaufen Elektroautos wie verrückt, im September mit 87% einen neuen Spitzenwert erreicht.
Unter den 10 meistverkauften Modellen waren wie viele Modelle von BYD? Genau. 0.
Tesla Model Y, Skoda Enyaq und Mustang Mach-E waren die meistverkauften Modelle. Danach folgten bZ4X, XC40, Kona, Ariya, Yaris, ID.4 und Polestar 2.

Achja, warum kaufen wir im Land der Autoerfinder eigentlich Teslas, wenn unser Nationalstolz uns da im Wege steht? Ich würde an deiner Stelle die Theorie nochmal prüfen, bevor ich anderen mit "Tellerrand" komme...
 
Ich finde folgender Artikel könnte zur Versachlichung beitragen:
Chinesische Autohersteller erobern den europäischen Markt für Elektroautos

Fakt ist, dass der Marktanteil bei chinesischen E-Autos in Westeuropa stetig steigt, derzeit liegt Anteil bei 8,4 Prozent, das Jahr zuvor lag der Anteil noch bei 6,2 Prozent. Wenn man dann noch Autos europäischer Marken, die in China produziert werden hinzunimmt, ist der chinesische Marktanteil bei E-Autos sogar bei 20 Prozent in Europa.

Zuletzt sind nicht nur europäische Autobauer schon längst alarmiert, sondern auch die EU, die laut über Strafzölle fur chinesischen E-Autos nachdenkt, derzeit prüft man, ob der chinesische Staat chinesische Autos unzuläßig subventioniert.

Es beleibt spanned, dem Verbraucher schadet der Wettbewerb wohl derzeit weniger. Die europäischen Autobauers haben vor allem auch deswegen Angst, weil die Chinesen im Premiumsegment mitmischen...
 
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