Reifen Lastindex

Sonnenwind

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Fahrzeug
Dacia Logan 2 MCV
Hallo. Empfohlen sind 88T, jedoch habe ich vor, 92T zu holen. Die Luftdruckangaben sind bei meinem Auto 2,2 vorne und 2,1 hinten. Brauchen die 92T dann generell einen höheren Standardluftdruck, oder kann ich die dann auch bei 2,2 und 2,1 lassen?

Falls ich dann doch mehr Gewicht im Auto habe, wie läuft die Prozedur ab, um Luftdruck vom 92T schrittweise zu erhöhen? Habe gelesen, dass ich Pi mal Daumen pro höheren Lastindex 0,1 bar höher gehen darf. D.h. ich könnte bis 2,6 vorne gehen, und wenn ich normal addieren würde, 2,5 hinten. Oder müsste ich das Verhältnis von 2,1 : 2,2 (wären ca 95,45%) beibehalten? In meinem Falle wären das bei 2,6 bar vorne dann 2,48 bar hinten, was bei mir jetzt keinen großen Unterschied macht.

Aber bei Autos mit größerem Verhältnisunterschied von Vorne zu Hinten, geht man dann prozentual vor bei höherem Lastindex, basierend auf Standardwerten, oder kann man ohne Sorgen einfach drauf addieren?

Beispiel: 88T, vorne 2,2 und hinten 1,8. Das wär ein Verhältnis von 81,81%. Beim 92T wären dann max 2,6 vorne und 2,2 hinten richtig (nur addiert, 0,1 mehr pro Lastindex) oder vorne 2,6 und hinten 2,1 (81% Verähltnis beibehalten).

Nochmal kurz gefasst:

- Kann ich Luftdruck bei den empfohlenen Werten lassen, oder haben Reifen mit höherem Lastindex höhere empfohlene Standardwerte?

- Wenn höhere Standardwerte, bzw. wenn mal mehr benötigt, erhöhe ich pro Lastindex um 0,1 bar? Tue ich das dann additiv oder verhältnismäßig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du machst dir zu viele Gedanken um dieses Thema. Ich habe und kotrolliere immer vorne hinten gleich auf 2,2. Und ich habe jetzt zum zweiten Mal hinten zehn Wabenplatten transportiert. Das sind 300 kg auf der Hinterachse und nichts passiert da. Man fährt ein wenig vorsichtiger und überholt nicht riskant. Und das wars auch schon. Grüßle

Wabenplatten=Rasengittersteine (60X40X8)
Natürlich mit Spanngurten, muss man eigentlich nicht erwähnen.
 
Da muß ich meinem Vorschreiber Recht geben. Ich weiß, es gibt Menschen, die sich zu viele Gedanken machen, bin selbst einer davon..., notfalls beim Reifenhersteller einfach den empfohlenen Reifendruck für das Fahrzeug einholen. Das macht übrigens auch beim "richtigen" Reifenlastindex Sinn. Bei den gängigsten Marken an Reifen sollte es entsprechende Empfehlungen geben. Ansonsten einfach nach Luftdruckwerten vom Hersteller handeln.
 
...und die Hersteller haben in der Regel nicht mal wirkliche Tabellen, von dort bekommt man auch Pauschalaussagen. ICH würde 0,2 bar mehr rechnen und fahre generell mit 2,6 statt 2,2, ebenfalls höherer Lastenindex als vorgeschrieben, und nehme den etwas geringeren Rollwiderstand und das Spritsparen gerne mit, dafür kann ich bei Bedarf jederzeit auch das Auto vollladen ohne vorher an den Luftdruck denken zu müssen.

Viel wichtiger ist es nicht mit zu wenig Luftdruck zu fahren, das ist sicherheitsrelevant.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Danke für die Antworten.

Bei 300kg würde ich mir tatsächlich auch keine Sorgen machen, da bei bspw. Lastindex 88 bis zu 560kg zulässig ist. Und je nach Luftdruckangaben des Autos, sind 2,2 dann auch völlig ausreichend für diese Maximallast, wie es bei mir (auch) der Fall ist.

Meine Frage ist dann eher, kann ich mit 92 Lastindex auch einfach Standard 2,2 / 2,1 weiterhin verwenden, oder ist dieser Standard automatisch irgendiwe höher, wegen höherem Lastindex? Und wenn dann doch allgemein höherer Luftdruck sinnvoll ist, ob ich dann additiv oder verhältnismäßig erhöhen solle. Am Beispiel mit 2,2 und 1,8 habe ich gezeigt, dass verhältnismäßig eine andere Kombination bei der Erhöhung rauskommt, als additiv.

Nehmen wir an, ich entscheide mich dann schließlich für 2,6, wenn die Reifen für diesen Druck zulässig sind. Aber wie ziehe ich mit den Hinterreifen nach? Verhältnismäßig oder additiv zu den Angaben vom Auto?

Generell ist es für mich kein Problem, höheren Reifendruck zu haben. Aber ich war mir nicht sicher, ob ein höherer Lastindex auch gleichzeitig einen höheren Minimum-Zustand des Drucks voraussetzt. Und ob ich die Erhöhung additiv oder verhältnismäßig zu den Standardangaben des Autos durchführen soll/muss/darf.

Vielleicht es es nützlich, wenn ich sage, dass bei meinem Auto NUR 2,2 / 2,1 vorgeschlagen wird, egal bei welcher Last, weswegen mich das Ganze umso mehr beschäftigt hat. Ich habe im Grunde keine Anhaltspunkte, was die Empfehlung meines Autos betrifft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Lastindex (max.Traglast) eines Reifens erhöht sich durch technische Veränderungen des Reifens (Wandstärke der Karkasse etc) nicht durch die Änderung des Luftdruckes.

Der Lastindex ist vom Hersteller so gewählt, daß die Hälfte Deiner max. zulässigen HÖCHSTEN Achslast (also bei Vollbeladung) nicht überschritten wird. Nach Deiner Theorie müsstest Du also einen Reifen mit höherer Traglast im Normalbetrieb mit einem niedrigeren Luftdruck als der Herstellerangabe fahren können. Theorie!

Ein 92er könnte mehr Last aufnehmen, als Dein Fahrzeug je bringen wird, da Du sonst die zulässige Achslast überschreitest.

Also Luftdruck rein, wie der Hersteller empfiehlt und gut. 0,2 mehr ist ok, wenn der Reifen dadurch nicht zu hoppelig wird. Da ist das Popometer gefragt. Mehr und schon garnicht weniger würde ich nicht machen.

Bei erhöhten Dauergeschwindigkeiten oder erhöhter Zuladung im Rahmen der max. Gewichte für das Fahrzeug werden dementsprechend die Luftdrücke des Fahrzeugherstellers eingestellt, fertig.
 
Empfehlung ist nicht gleich Vorschrift. Der Lastindex sagt nur die max. Last die ein Reifen tragen darf aus. Und da ist noch genügend Sicherheit drin. Genau wie beim Geschwindigkeitsindex.
2,2 und 2,1 sind bei Dir auch Vorschlagswerte. Die meisten fahren eh mehr, auch ich.
Früher wurde immer gesagt, bei höherem Lastindex 0,1 bis 0,2 mehr, also bei 92 dann 2,4 bzw. 2,3.
Wenn Du 92T lieber nehmen willst, dann nimm die einfach und setzt die auf 2,5 und teste damit. Passieren wird nichts. Wenn sie Dir zu hart erscheinen, setzte sie auf 2,3 und teste wieder. Da hat eigentlich jeder sein eigenes "Popometer".

Gruss
Steffen
 
Hallo. Empfohlen sind 88T, jedoch habe ich vor, 92T zu holen. Die Luftdruckangaben sind bei meinem Auto 2,2 vorne und 2,1 hinten. Brauchen die 92T dann generell einen höheren Standardluftdruck, oder kann ich die dann auch bei 2,2 und 2,1 lassen?

Falls ich dann doch mehr Gewicht im Auto habe, wie läuft die Prozedur ab, um Luftdruck vom 92T schrittweise zu erhöhen? Habe gelesen, dass ich Pi mal Daumen pro höheren Lastindex 0,1 bar höher gehen darf. D.h. ich könnte bis 2,6 vorne gehen, und wenn ich normal addieren würde, 2,5 hinten. Oder müsste ich das Verhältnis von 2,1 : 2,2 (wären ca 95,45%) beibehalten? In meinem Falle wären das bei 2,6 bar vorne dann 2,48 bar hinten, was bei mir jetzt keinen großen Unterschied macht.

Aber bei Autos mit größerem Verhältnisunterschied von Vorne zu Hinten, geht man dann prozentual vor bei höherem Lastindex, basierend auf Standardwerten, oder kann man ohne Sorgen einfach drauf addieren?

Beispiel: 88T, vorne 2,2 und hinten 1,8. Das wär ein Verhältnis von 81,81%. Beim 92T wären dann max 2,6 vorne und 2,2 hinten richtig (nur addiert, 0,1 mehr pro Lastindex) oder vorne 2,6 und hinten 2,1 (81% Verähltnis beibehalten).

Nochmal kurz gefasst:

- Kann ich Luftdruck bei den empfohlenen Werten lassen, oder haben Reifen mit höherem Lastindex höhere empfohlene Standardwerte?

- Wenn höhere Standardwerte, bzw. wenn mal mehr benötigt, erhöhe ich pro Lastindex um 0,1 bar? Tue ich das dann additiv oder verhältnismäßig?
Servus,
Ich kann Deine Bedenken nicht wirklich nachvollziehen. Das Gewicht Deines Autos, bzw die Belastung deiner Reifen ändert sich ja nicht. Der Reifen mit Li 92 kann halt ca. 80 kg mehr tragen wie der Reifen mit 88.
Für mich bedeutet das, gleicher Reifendruck.
Ich fahre ca. 0,2 bis 0,3 bar mehr als die Empfehlung, da ich an der Tanke immer warme Reifen habe.
Damit bin ich immer gut gefahren, habe auch keinen erhöhten Verschleiß festgestellt.
 
Moin Sonnenwind,

in deiner Situation würde ich in Erfahrung bringen welchen Reifendruck der Reifenhersteller für diese Reifen vorgibt, denn dieser kann von der Vorgabe des Autos abweichen. Mit diesem Druck würde ich die Reifen auch befüllen.
Sollte der Reifenhersteller keine Vorgabe machen (durchaus üblich) bzw. auf die Vorgabe deines Autos verweisen, dann würde ich mich danach richten und ca. 0.2 Bar mehr auf die Reifen geben, denn soweit ich weiß schreiben die Autohersteller den Mindestdruck und nicht unbedingt den optimalen Druck für die Autos vor. Und wie ssc bereits geschrieben hat: sollten sich die Reifen nach dem "Popometer" zu hart anfüllen, dann den Druck ein wenig reduzieren.
Falls noch nicht bekannt: der Reifendruck wird im optimalen Fall immer am kalten Reifen gemessen bzw. eingestellt. Fährst du erst mit dem Auto mehrere KM werden die Reifen warm und dadurch der Druck höher was zu einer Verfälschung des gemessenen Drucks führt. Ich stelle meinen Reifendruck regelmäßig noch in der Tiefgarage ein mit einem kleinem 12v Kompressor für den Zigarettenanzünder oder fahre auf die Tanke die 300 bis 400 Meter entfernt ist, auf den paar Metern werden die Reifen nicht warm.
Ansonsten ist hier noch ein Link zu ADAC und deren Empfehlung den Reifendruck einzustellen vielleicht kannst du da noch ein paar hilfreiche Infos für dich rauslesen.

Viele Grüße
 
Zwischen kaltem und warmen Reifen liegen bei mir (Jogger Hybrid mit aktiven Sensoren) 0,4 bar! 2,5 Original kalt, 2,9 Autobahn warm. Das ist nicht unerheblich. Und ich habe auch die XL-Version die eigentlich nicht so viel walken und Energie reinbringen sollte (GJR). Daher würde ich im kalten Zustand nicht übertreiben mit dem Luftdruck.
 
Hallo AlexJogger,

die 0.4 Bar Unterschied von Kalt zu Warm sind durchaus üblich und im Normalbereich. Es wird auch empfohlen, sollte es mal nötig sein bei warmen Reifen den Druck anpassen zu müssen, 0.3 Bar mehr drauf zu geben und danach im kaltem Zustand (nach 1 - 2 Stunden Abkühlzeit) den Druck nochmal zu kontrollieren und ggf. anzupassen.

Viele Grüße
 
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