Insofern fahren wir weder zaghaft noch heizen wir mit dem neuen Fahrzeug sofort was das Zeug her gibt.
Bei allen neuen war der Verbrauch am Anfang deutlich höher und die Fahrleistungen waren schlechter.
Egal ob nun ein Fahrzeughersteller eine Einfahrempfehlung gibt oder sagt, "einfahren nicht nötig", bei Deiner beschriebenen Fahrweise liegt man bei heutigen Fahrzeugen immer richtig und macht nichts verkehrt.
Durch CNC Fertigung liegen die Maßtoleranzen sehr eng an den Endwerten und nicht wie früher relativ weit gestreut, so daß einfahren anno duz ein nötiger Bestandteil auf den ersten paar tausend Kilometern war.
Trotzdem zeigt auch Deine Anmerkung über höheren Verbrauch und weniger Leistung am Anfang, daß irgendwas immer noch im neuen Motor passiert ....... und das sind die Oberflächenstrukturen der bewegten Teile.
Sie sind zwar maßlich sehr genau und besitzen anfangs eine silbrig glänzende Oberfläche.
Nach einigen tausend Kilometern wandelt sich dieser "Silberglanz" zu Spiegelglanz, weil sich die Oberflächen gegenseitig polieren ....... ähnlich wie beim läppen und sie laufen jetzt überall im gleichmäßigen Ölfilm.
Motor- und Getriebeteile haben jetzt weniger Reibungswiderstand, der anfangs Sprit und Leistung kostete.
Das Fahrzeug wird agiler und gleichzeitig sparsamer.
Auch wenn ein einzelnes Bauteil im Antriebsstrang kaum ins Gewicht fällt, - in der Summe des ganzen können da schon etliche Kilo mehr Widerstand bei 50, 70, oder 100 bewegten Teilen zusammenkommen.
Kilos die dann später wegfallen und sich beim Vortrieb und der Spriteinsparung positiv bemerkbar machen.