LPG Warum reden alle vom "Vielfahrer" ?

Grisu

Mitglied Gold
Fahrzeug
Dacia Jogger LPG
Baujahr
2023
LPG Warum reden alle vom "Vielfahrer" ?

Moin Leute

Ich bin ja noch nicht lange dabei und habe auch mein LPG noch keine 2 Wochen, aber mir ist aufgefallen dass wenn ich von "Umrüstung" berichte kriege ich andauernd diese oder ähnliche Sätze zu hören.

"Warum hast du denn auf Gas umgerüstet, du bist doch gar kein Langstreckenfahrer. "

"Ich brauche sowas nicht, denn soooo viel fahre ich im Monat ja gar nicht"

"Ist das denn überhaupt für den Motor gut, du fährst doch eher Kurzstrecken."

"Also wenn ich Vertreter wäre, würde sich das wohl lohnen, aber so...."





Wie kommt solch ein Unsinn zustande ?
Klar ist, dass LPG-Umrüstung einst richtig teuer war und dass man schon viiiiiel gefahren sein muss (damit man das Geld für den Umbau wieder raus hatte ca. 70 000 Km).
Hat sich davon etwa der Satz abgeleitet "Es ist nur was für Vielfahrer " ????

Denn es ist doch so ziemlich Wurscht ob ich 25- 30 000 Km (ab da wo es sich rechnet) mit 3000 mal Arbeitsweg oder mit 30 mal Spanien und zurück erreicht habe. Meine ich.

Wie seht ihr das ? Und habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ?
 
Zuletzt bearbeitet:
wir werden anfang dezember die 20000 km erreichen, nach knapp
8,5 monaten (6 wochen davon hatte das auto ja in der werkstatt
verbracht)

beim tanken des ersatzautos (renault-clio) war der
preisunterschied gewaltig zu spüren :o

logan-lpg: 8 ltr. autogas a euro 0,80 = euro 6,40 / 100Km
renault-clio: 7 ltr. benzin a euro 1,70 = euro 11,90 / 100Km


in der zeit des werkstattaufenthaltes hat meine frau knapp 4000 Km
abgefahren, d.h. über euro 200,-- mehr an spritkosten gehabt:angry:

mal schauen , was da bei der inspektion verrechnet wird :D
 
Moin,

es ist ein reines Rechenspiel, wann sich ein Gaser amortisiert.
Bei dem einen ist es früher, bei dem anderen später. Genauso wie beim Diesel. ;)
 
Jetzt aber mal eine dumme Frage zum Thema Gas...

ich habe irgendwie im Kopf, dass 2018 eine Steuerbefreiung ausläuft. Stimmt das noch und was passiert wohl dann? Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Politiker, die dann an der Macht sind (egal welcher Farbe) da mit Sicherheit das nicht so lassen werden (schließlich braucht man ja Geld für Griechenland)

Liebe Grüsse
Bernhard
 
So weit ich weiß, bleibt es dabei, dass die Steuererleichterung 2018 wegfällt.

Naja, und was dann passiert können sich ja wohl alle denken. Fahren ja mitlerweile genügend Gaser rum, dass es sich lohnt die Steuer hochzusetzen.
Uu wird dann Gasen durch den mehrverbrauch im Vergleich zu Benzin sogar teuerer.
 
dass 2018 eine Steuerbefreiung ausläuft.

Uu wird dann Gasen durch den mehrverbrauch im Vergleich zu Benzin sogar teuerer.

Bei Benzin beträgt der Mineralölsteuersatz 65,45 Cent und bei Diesel 47,63 Cent, bei beiden inklusive 15,34 Cent Ökosteuer.
Bei Autogas beträgt der Mineralölsteuersatz 22,1 Cent inklusive 0,4 Cent Ökosteuer und dieser ist bis 31.12.2018 auf 9,45 Cent reduziert.

Das ist im Energiesteuergesetz festgeschrieben.
Wann welche Steuersätze davon geändert werden, ist nicht vorhersehbar.
Aber die CO² Reduzierungsproblematik bleibt aktuell, erst recht nach der gescheiterten E10 Einführung:
autogasjournal.de
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Hm ? Also irgendwie haben alle am Thema vorbei geredet. :naughty:
Alle Mann setzen 6 !!!!!! :bang:

Vielleicht hätte ich die Frage anders stellen sollen.
Also alles nochmal von vorne.

"Warum glaubt die halbe Menschheit dass LPG nur was für Langstreckenfahrer ist " ????
 
Hallo,

ich vermute mal, weil Du bei LPG zum Starten Benzin brauchst.

Wenn Du mehr Kurzstrecken fährst, brauchst Du dadurch verhältnismäßig viel Benzin dafür.

Vielleicht deshalb?

Auch sind die Umrüstkosten nicht ohne. Wenn man dann nur z.B. 5000 km im Jahr fährt ist das Auto evtl Schrott, bevor sich die Anlage rentiert.:D
 
"Warum glaubt die halbe Menschheit dass LPG nur was für Langstreckenfahrer ist " ????

Ich glaube, es ist eher eine nicht so optimale Formulierungsweise, die diesen Gedankengang manchmal vermittelt.

Anstelle "Langstreckenfahrer", sollte man besser "Vielfahrer" verwenden.

Dann kommt eher rüber, daß die Rentabilität bei einem Gasfahrzeug erst ab einer gewissen Jahresfahrleistung erreicht wird (wie eben beim Diesel auch)

Bei mir persönlich liegt diese gefühlte Grenze bei etwa 20- bis 25T Kilometern Jahresfahrleistung.

Schreibt hier allerdings wer, daß er in 4 Jahren schon 200- oder 250T Kilometer auf der Uhr hat und weder Taxi- noch Kurierfahrer ist, dann gehe ich sehr stark davon aus, daß er zu einem gehörigen Prozentsatz ein Langstreckenfahrer ist.

Sonst würde er diese Kilometerleistung in der kurzen Zeit kaum erreichen können.
 
Laufleistung

Moin,

ob Langstecken- oder Vielfahrer---LPG rechnet sich anders als Diesel.

Bei Diesel muss ich die höhere Steuer jährlich über km "ins Verdienen bringen", bei LPG nicht. Bei LPG rechne ich die erhöhten Anschaffungskosten auf die Gesamtlaufleistung und die ersparten Verbrauchskosten; da armotisiert sich das schon bei einer Gesamtlaufleistung von 30 TKM. Beim Diesel muss ich eine Jahreslaufleistung berücksichtigen, um festzustellen, ob er sich lohnt.

Fazit: Diesel wird ab ca 15 - 20 TKM jährlich günstiger; LPG bereits nach 30 TKM insgesamt.
 
Ja, Danke, war blöd von mir formuliert, weil ich alles (Armortisation und Vielfahrer) in einen Topf geworfen habe.

Die von mir genannten Kilometer (20T bis 25T) sind bauchgefühlsmäßig etwa der Bereich, wo ich persönlich den Grenzbereich zwischen Normal- und Vielfahrer ziehe.
 
Langstreckenfahrer

Moin,

"Warum glaubt die halbe Menschheit dass LPG nur was für Langstreckenfahrer ist " ????
weil mehr als die Hälfte der Menschheit nicht rechnen kann @Grisu---oder andere Vorlieben hat.

Wer rechnen kann (und das die einzige Präferenz ist), wird vermutlich Dacia fahren----ich z.B. fahre LPG, weil ich keinen Anhänger durchs Gebirge ziehen muss---sonst wäre es ein Diesel.
 
Um mal wieder zum Anfang zu kommen.
Natürlich muss man rechnen wenn man sein Fahrzeug mit Gas kauft oder nachrüsten lässt.
Zum einem kommt es wirklich auf die zu fahrende Strecke an. Bei kaltem Fahrzeug schaltet das Fahrzeug je nach Witterung nach ca. 1 bis 3 km gefahrener Strecke erst auf den Gasantrieb um. Hauptsächlich kommt es wohl auf die hauptsächlich regelmäßig gefahrene Strecke an, ob sich ein Gasfahrzeug lohnt.
Es ist schon ein erheblicher Unterschied ob zum Beispiel Dein regelmäßiger Arbeitsweg 5 km oder 30 km ist. Also es kommt auf die Nutzung des Fahrzeugs an.
Des weiteren kommt hinzu, dass die Wartungskosten des Fahrzeuges (bei Durchsichten und auch Hauptuntersuchung) höher ausfallen als bei einem Benziner oder einem Dieselfahrzeug.
 
Diesel wird ab ca 15 - 20 TKM jährlich günstiger

Das stimmt so pauschal auch nicht mehr. Seit der Besteuerung nach Schadstoffausstoß ist die Differenz bei der Kfz-Steuer geringer geworden. Je nach Fahrzeug sind auch schon jährliche Fahrleistungen unter 10.000 km beim Diesel rechnerisch interessant.

Man sollte sich hinsetzen und die Kosten des Wunschfahrzeugs einmal für die infrage kommenden Motorisierungen mit Kfz-Steuer, Verbrauch und Versicherung auf das Jahr gesehen durchrechnen. Dann die Ersparnis mit den Mehrkosten bei der Anschaffung bzw. Umrüstung betrachten um zu sehen, nach wieviel Jahren sich das für einen selbst rechnet.

Wer alle Erbsen zählen will, der muss auch noch den Wartungsaufwand über die Laufzeit mit einbeziehen. Der Tce vom Lodgy hat zum Beispiel eine Steuerkette - da entfällt der regelmäßige Zahnriemenwechsel.

Viele Grüße
Roman

Viele Grüße
Roman
 
Der Tce vom Lodgy hat zum Beispiel eine Steuerkette - da entfällt der regelmäßige Zahnriemenwechsel.

Moin,

so lange die Steuerkette das mitmacht.
PSA, Mini und VW haben da wohl mit gelängten Ketten ein Problem.
Und die Reparatur, wenn sie dann selbst bezahlt werden muß, kostet sicher nicht weniger als ein Zahnriemenwechsel.

So, und wie oft in einem Autoleben wechselt man den Zahnriemen?
Maximal doch 2 Mal.
Das reicht für 15 Jahre bzw. 360.000km/480.000km.
Das ist für die meisten Nutzer weit jenseits der Haltedauer.
 
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