Moin, bin neu hier und das ist meine Dokker-Geschichte.
Wir haben uns vor drei Jahren zum Kauf entschieden. Der Dokker sollte das s.g. Seniorenmobil meines gehbehinderten Mannes transportieren.
Das hat auch prima geklappt, die Rücksitzbank wurde ausgebaut und eingelagert, Rampen ran gelegt, Mobil rauf, irgendwo, wo´s schön war hingefahren, Rampen dran, Mobil raus, mein Mann fuhr und ich bin nebenher nordicgewalkt. So konnten wir noch viele schöne Ausflüge machen.
Nun ist alles anders, mein Mann ist gestorben.
Ich bin in einer Trauerselbsthilfegruppe, dort haben Mitglieder von ihren Hotelaufenthalten erzählt, Einzeltisch ohne jeglichen Kontakt zu anderen Reisenden... oder einsam in einer Ferienwohnung... Das will ich alles nicht.
Wir waren Camper mit allen Steigerungsstufen - Zelt, mehrere Wohnwagen und Wohnmobil, zum Schluss waren es dann allerdings Ferienwohnungen.
Als Trauerbewältigung habe ich einen Camper-Ausbau beschlossen. Ich werde überwiegend auf Campingplätze fahren, deshalb muss es nicht unbedingt eine "Freistehaufrüstung" sein. Auf einem Campingplatz ist man nicht allein, es ergeben sich meist nette Kontakte - hoffe ich jedenfalls....
Da ich nicht mehr die Jüngste (70) bin, lege ich großen Wert auf ein "vernünftiges" Bett mit entsprechender Matratze und mein E-Bike soll im Fahrzeug mitgenommen werden können.
Ich habe bereits einen geschenkten Lattenrost auf Dokker-Maße gestutzt, eine vorhandene Latex-Matratze wird am Kopf- bzw. Fußteil auf die Breite geschnitten und bezogen (2x 90cm=180cm lang). Vllt. kommt noch eine Rückenlehne aus dem Rest der Matratze dazu.
Unter dem Bett sollen Kisten das "Beigut" (Klamotten, Küchenausrüstung, Wasserkanister, diversen Kleinkram) aufnehmen
Schablonen für die Verdunklungsgardinen habe ich schon gemacht. Neodymmagneten sollen als Befestigung dienen. Da kommt einige Fummelarbeit auf mich zu.
Im Fahrzeug liegt bereits eine Bodenplatte, ich muss allerdings noch Ausschnitte für die Befestigungsösen machen und an den Fahrzeugvertiefungen "Holzstempel" unterschrauben.
Das Fahrrad wird mit dem Hinterrad nach vorn in zwei Leisten geschoben, das Vorderrad ausgebaut und die Vorderradgabel auf einen Befestigungsblock montiert. Mal sehen, ob das beim Fahren stabil ist, sonst müssen die Befestigungsösen herhalten.
Innenbeleuchtung wird eine Xmas-Lichterkette mit Batterien sein und für helles Licht habe ich eine magnetische Werkstatt-LED-Leuchte ebenfalls mit Batterien.
Campingsessel und Tisch werden mit Gurt am Beifahrersitz befestigt. Etliches an Campingausstattung steht noch im Keller, mal sehen, was sich bewährt.
Ihr seht, ich habe bereits in diversen Postings gewildert.