Ausdünnung des Händlernetzes

Muss Renault tatsächlich sein Händlernetz ausdünnen?
Jeder Händler und jede Werkstatt ist doch ein selbständiger Unternehmer? Leider ist es so, dass diese Unternehmen wie Franchise-Unternehmen geführt werden und der Unternehmer nicht selbstständig handeln darf, ob wohl jeder selbst weiß, was in seiner Gegend gefragt ist bzw. was der Kunde wünscht. ...
Ja, sie müssen.
Denn es wächst gerade eine Konkurenz, die sie sträflich unterschätzt hatten.

Händler und Werkstätten wechseln die Marke.
Hier mal drei Beispiele. (aus meinem "Einzugsgebiet")
Diese Marken brauchen auch Mechaniker. Und wahrscheinlich zahlen sie besser.
 
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Momentan würde ich das nicht als Konkurrenz sehen, eher mehr als "Klotz am Bein". Wer JETZT nur auf E Autos als Händler setzt ist in kurzer Zeit weg vom Fenster. Selbst die "Dazunahme" von E Fahrzeugen birgt derzeit ein Risiko, denn Geld wird damit kaum verdient. Klar irgendwann wird damit auch Geld verdient, nur die Zeit ist noch nicht reif dafür. Staatliche Verordungen waren schon immer zum Scheitern verurteilt. Unser Ford Händler hatte BYD mit dazugenommen- jetzt hat er aufgegeben mit zwei großen Autohäusern hier und 30 Kilometer weiter. Den klassischen Ein-bzw. Zweimarkenhändler wird es in Zukunft nicht mehr geben. Es werden Mehrmarkenhändler kommen, die vom Mercedes bis Dacia alles verkaufen. Aber auch das wird noch dauern, bis diese in großer Zahl am Markt sind. Es ist ja auch immer eine Invest Geschichte bzw. wieweit spielen die Banken mit.
Ja, die Löhne sind auch unterschiedlich, wir haben ja freie Marktwirtschaft aber vielen ist heute auch ein gutes Betriebsklima, Spaß an der Arbeit und Freizeit wichtig und nicht nur die Entlohnung.

Gruss
Steffen
 
Der Automarkt ist seitens der Käuferpotenziale übersättigt. Ich sehe das alles tiefenentspannt. Und der 2nd Handmarkt wächst derzeit auch bei E-Fahrzeugen. Somit werden die Margen bei den Neuwagen sich einpendeln. Also eine Überschwemmung sehe ich nicht. Es findet nur eine sehr langsame Substitution zwischen E Antrieb und Fossilantrieb statt. Heisst der Kundenkreis bleibt stabil. Händler kommen, Händler gehen. Richtige Wachstumsraten um die Invetsitionen rein zu holen fehlen weiterhin auch wie bisher schon sind eher stagnierend. Gewisse Konzerne haben halt komplett intern ein Problem was Kapazitätsdplanung und Kostenstrukturen angeht. Wird jetzt fallweise auf das E Auto oder Verbrennerauto geschoben. Die Marktbereinigung bei einzelnen Konzernen kommt und zwar in Europa. Und es wird kein Zuwachs mehr für diese wie früher geben. Marktwirtschaft ist keine Einbahnstraße. Und Zölle alleine lösen noch keine Probleme. Weil der Schwächere dabei dennoch den kürzeren zieht. Und China hat einen langen Atem, den wir nicht mehr haben. Aber auch in China ist Wachstum endlich. Das werden auch sie dort bald lernen. Gute Fahrt.
 
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Dann kann Schkoda ja auch ausdünnen wenn noch mehr Kunden ihr Auto im Internet kaufen.
Die brauchen ja dann keinen Verkaufsraum mehr. ;)
 
Skoda hat das Agenturmodell für BEV erst kürzlich auf Jänner verschoben, also hat der Händler erst auch wieder etwas mehr Spielraum gegenüber dem Kunden und wird nicht zum "Auslieferer" degradiert. Beim VW Konzern wird wohl in naher Zukunft eh noch der ein oder andere Händler verschwinden.

Gruss
Steffen
 
Renault ist halt derzeit zu strikten Sparmaßnahmen gezwungen,von allen europäischen Autobauern ist Renault finanziell nunmal zur Zeit der Schwächste.

In die Situation haben sie sich aber selbst manövriert,birgt nur leider auch Risiken für die Endkunden.

Geht Renault baden,was wird dann mit Ersatzteilen? :think:

Als ich zuletzt 2020 den Sandero gekauft hatte war diese Lage noch nicht absehbar,Stand heute würde ich kein Fahrzeug von Renault mehr kaufen weil mir das Risiko zu hoch wäre.
 
Und das wo die gerade den R4 und R5 rausbringen.
Kann man nur hoffen dass das Volk doch noch etwas umdenkt und pro für die E-mobilität ist.
 
@Stefanvde
wenn Renault baden geht ( was ich nicht glaube) dann ist Stellantis in der Pflicht.

Gruss
Steffen

Auszug das stvo.de vom 23.03.2021
Lange Zeit war dies tatsächlich nicht der Fall. Ob und wie lange Hersteller Ersatzteile im Sortiment hatten, war ihre eigene Entscheidung. Allerdings hat die EU neue Regelungen verabschiedet. Gemäß diesen sind Hersteller nun dazu verpflichtet, Ersatzteile mindestens 7 Jahre lang zur Verfügung zu stellen. Deutsche Automobilhersteller versichern überdies, dass Ersatzteile mindestens 10 Jahre nach dem Auslaufen einer Modellreihe noch vorrätig sind. Je nach Hersteller sind die Teile sogar noch länger verfügbar.
 
Wenn das Händlernetz ausgedient wird, sollen die Kunden ja nicht weg laufen, sondern in die richtige Richtung zu den weiter bestehenden Händlern.
Und das wo die gerade den R4 und R5 rausbringen.
Vielleicht sollen genau diese Erinnerungsstücke ein paar Altbackene aus der Reserve locken in die Moderne. Mini und Fiat500 bringen einem ja auch zum schmunzeln.
Würde ich was kleines wollen, wären die zwei sicher im Kreis zur Auswahl.
 
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