Bidirektionales Laden

Alles eine Abwägungssache, die gut überlegt sein will.
Genau! Bidirektionales Laden ist eine Möglichkeit und keine Pflicht. Es stabilisiert das Netz und führt FahrStehzeuge einer sinnvollen Nutzung zu. Gerade mal gegoogelt, es gibt schon einige Städte mit Laternen-Lademöglichkeit. Es sollte dann ja auch an möglichst vielen Orten, wo E-Autos parken, einen Anschluss an das Netz geben. Und dieser Anschluss muss keinen hohen Durchsatz haben.
 
Das was ein Haus über Abend/Nacht benötigt ist weniger wild als man denkt - etwa 3-5kwh. Und bei Akkus von 50kwh+ zu verschmerzen.
Wie kommst du auf 3-5 kwh? In unserem Haus gibt es als permanente Verbraucher in der Nacht gerade mal einen Kühlschrank, eine DSL-Router und einen WLAN AP. Der Kühlschrank hat 75 Watt, Router und WLAN-AP zusammen 15 Watt. Da ein Kühlschrank nur ca. 20% der Betriebszeit Strom zieht, kommen wir im Sommer in 12h auf rund 360 Wh. Rechnet man im Winter noch die Pumpen der Heizung hinzu, liegen wir immer noch weit unter 1 kwh pro Nacht.
 
Es muss nuir einmal nachts der Trockner laufen. Oder elektrisch erhitztes Duschwasser und mehrere Personen duschen morgens.

Bei uns käme das auch hin.
Trockner habe ich nicht und das Wasser wird durch die Gastherme aufgeheizt. OK, da kommt dann während des Aufheizens des Speichers noch der Verbrauch der Pumpe hinzu, aber die hat 75 Watt und läuft maximal 1h pro Nacht um den gesamten Speicher auf 60 Grad aufzuheizen. D.h. im Total liegen wir immer noch sehr weit unter 1 kwh, ganz zu Schweigen von den 3-5 kwh.
 
Also bei mir liegen laut Smartem Zähler die Verbrauchswerte grob zwischen 4-8 kWh pro Tag (24h). Manchmal auch darunter wenn das Balkonkraftwerk (800w) effizienter arbeitet. Die 8Kw sind allerdings nur wenn ich zuhause was mache und Maschinen betreibe wie Betonmischer etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
@christian2306

4-8 kW pro Tag???
kW ist die Angabe der elektrischen Leistung und keine Verbrauchsangabe.
Der Verbrauch wir in kWh angegeben.
D.h. du hast einen Verbrauch von 4-8 kWh pro 24h oder was?
 
Trockner habe ich nicht und das Wasser wird durch die Gastherme aufgeheizt. OK, da kommt dann während des Aufheizens des Speichers noch der Verbrauch der Pumpe hinzu, aber die hat 75 Watt und läuft maximal 1h pro Nacht um den gesamten Speicher auf 60 Grad aufzuheizen. D.h. im Total liegen wir immer noch sehr weit unter 1 kwh, ganz zu Schweigen von den 3-5 kwh.
Das ist ja gut für dich, aber nicht der Durchschnitt. Ich komme z.B. NIE unter 3 kwh und habe schon ein "Grundrauschen" von 200watt. Bei mir ist aber eben wirklich alles auf Strom umgestellt und wir sind ein großer Haushalt mit kleinen Kindern.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ups mein Fehler (habs Korrigiert). Natürlich meinte ich 4-8kWh (im Sommer auch mal um die 3kWh).... :)
Wenn wir einmal einen sonnigen Tag haben und zu Hause sind, Autos werden aufgeladen, viel Gewaschen etc. kommen wir tatsächlich auch mal auf 70-80 kwh AM TAG! Ist aber egal wenn an solchen Tagen auch über 100 kwh produziert werden. Und genau an der Stelle wäre Bidirektionales laden und eine smarte Steuerung einfach perfekt. Es würde spitzen abfangen und ich könnte den selbst produzierten Strom erheblich besser nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja gut für dich, aber nicht der Durchschnitt. Ich komme z.B. NIE unter 3 kwh und habe schon ein "Grundrauschen" von 200watt. Bei mir ist aber eben wirklich alles auf Strom umgestellt und wir sind ein großer Haushalt mit kleinen Kindern.
Ich hatte auch mal ein so hohes Grundrauschen. Aber dann habe ich konsequentes Downsizing betrieben. Ich habe z.B. keine Geräte mehr im Standby sondern alles über mechanische Stromleisten geschaltet. Smarthome-Spielereien sind raus geflogen, das alte defekte NAS und der Server wurden nicht mehr ersetzt und statt 3 WLAN-AP gibt es noch einen. Beim Licht habe ich bis auf 2 Lampen wo es kein LED gibt alles auf LED gewechselt. Elektrische Geräte habe ich bei deren Lebensende durch maximal Energie sparende Geräte ersetzt.

Trotz Home-Office mit leistungsstarker Workstation und grossem Bildschirm, das neu dazu gekommen ist, konnte ich so den Jahresverbrauch um rund 40% (!) senken. Komfort und Lebensqualität haben nicht darunter gelitten, im Gegenteil. Ganz nach dem Motto "Back to the Basics, so wenig als nötig und nicht soviel als möglich resp. weniger ist oft mehr".

Dank dieser massiven Einsparungen kann die geplante PV-Anlage ebenfalls kleiner ausfallen.
 
Wir haben ein Haus mit anteiligem Ladengeschäft.
Trotz EnergieOptimierung liegt unser „Grundrauschen“ bei 160-180W.
Alleine dadurch kommen pro Nacht (je nach TagesLänge und Nebel) zwischen 1,8-2,5kWh zusammen.

Zu dem Grundrauschen kommt dann halt noch das, was man abends so macht.
Wasch-/ Spülmaschine lassen wir zwar zeitgesteuert mittags mit PV laufen (zeitverzögertes Starten geht mittlerweile auch mit sehr günstigen Geräten)…
.., aber was machen wir, wenn der Arbeitstag vorüber ist und man die letzten Sonnenstrahlen für einen Spaziergang nutzte?
Kochen und Fernsehen.
Beidpiele:
Backofen zieht 3kW. Pizza backen können so etwa 2-2,5kWh bedeuten.
Kochplatte zieht 1,5kW kleine) bis 3kW (große).
TV je nach Größe 100-300W.
Das läppert sich schon.

5-6kWh pro Nacht halte ich nicht für unwahrscheinlich. Wir achten bewusst auf Verbräuche, kochen auch gerne tagsüber vor… aber gemessen liegen wir auch immer bei etwa 3-4kWh/ Nacht.
Wenn man dann noch in der Übergangszeit eine kleine Klimaanlage als Heizungsersatz dazu rechnet, sind 5-7kWh durchaus realistisch für uns.

Und jetzt nochmal an das Thema „bidirektionales Laden“ denken:
Diese 5-7kWh würden etwa 30-40km Reichweite ausmachen…
Wer könnte auf diese Reichweite nicht verzichten, wenn man einen üblichen Traktionsakku mit 40-50kWh (~350-40km Reichweite) hat?
Ich habe einen Arbeitsweg von insgesamt ca. 100km/ Tag und benötige dafür durchschnittlich die Hälfte der Akkukapazität des Springs, ca. 13-16kWh.
 
Klar gibt es einige Fälle in denen es sich durchaus lohnt/lohnen kann. Sofern diverse gegebenheiten schon vorhanden sind ist das auch alles Schick. In meinem Falle jedoch wäre das jedoch: Anschaffung/Installation einer PV Anlage samt Speicher, Hausumbauten etc. zur Installation von Wechselrichter/Speicher, Anschaffung E-Auto samt Wallbox. Das ist ein richtig fettes Sümmchen.
 
Und jetzt nochmal an das Thema „bidirektionales Laden“ denken:
Diese 5-7kWh würden etwa 30-40km Reichweite ausmachen…
Wer könnte auf diese Reichweite nicht verzichten, wenn man einen üblichen Traktionsakku mit 40-50kWh (~350-40km Reichweite) hat?
Ich habe einen Arbeitsweg von insgesamt ca. 100km/ Tag und benötige dafür durchschnittlich die Hälfte der Akkukapazität des Springs, ca. 13-16kWh.
Zu 100% einverstanden. Mit einem Speicher im Keller kann ich rein gar nichts tun, ausser den am Tag zu laden und nachts wieder zu entladen. Mit einem bidirektionalen BEV hat man hingegen den Speicher auf 4 Rädern d.h. man schlägt grad 2 Fliegen auf einen Schlag, Speicher plus Mobilität.

Leider sieht es in der Realität sehr viel schlechter aus. Auf Grund rein administrativer Hürden seitens des Energiedienstleisters, darf ich nicht mal den Strom der eigenen PV-Anlage (sofern ich eine hätte), zum laden des BEV nutzen. Der Grund: Das Haus mit der BEV und der Autostandplatz sind über zwei verschiedene Einspeisepunkte und somit über zwei verschiedene Zähler erschlossen. Da die Administration eine saldierende Abrechnung über 2 Zähler (noch) nicht vorsieht, müsste ich den Strom der PV-Anlage via dem Hauszähler zu einem tiefen Tarif verkaufen (Einspeisevergütung) und am Autostandplatz über den zweiten Zähler wieder zum normalen hohen Tarif wieder beziehen. Eine Verwendung des Autos als Speicher für die Hausspeisung ist in diesem Fall logischerweise auch nicht möglich. Hinzu kommt, dass die Auswahl an günstigen Kombi oder HDK bei den BEV schon sehr klein ist, bei bidirektionalen BEV schrumpft dann das Angebot in dieser Fahrzeugklasse gegen Null.
 
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